Foodfighters geben mit Wok ’n’ Roll Gas

Kevin Rohringer und Jürgen Zuba mit Mitarbeiterin Manuela im Fred
Kevin Rohringer und Jürgen Zuba touren mit Foodtruck "Fred" durchs Land, um Leute gesund einzukochen.

"Ich liebe geiles Essen. Meine Leidenschaft sind das Kochen und natürlich das Essen", sagt Kevin Rohringer und seine Augen leuchten. "Leider wurde mir das zum Verhängnis", gesteht der Zellerndorfer (Bezirk Hollabrunn). Denn "geiles Essen" war für Rohringer lange Zeit untrennbar mit Unmengen an Kalorien und Fett verbunden. Die Konsequenzen blieben nicht aus: Kilo um Kilo sammelten sich um Hüfte und Bauch, Rohringer brachte immer mehr auf die Waage. "Ich war richtig fett, wog 130 Kilo", gibt er zu.

Dass das auf Dauer nicht gesund ist, wusste er natürlich. Aber es schmeckte einfach zu gut.

Zum Umdenken gebracht hat ihn schließlich Jürgen Zuba. "Auf einmal hat es im Kopf Klick gemacht", sagt der Weinviertler. Mit Sport und Ernährungsumstellung hat der 25-Jährige mittlerweile 30 Kilogramm abgenommen.

Angespornt vom Abnehmerfolg wollte er seinen neuen Lebensstil auch anderen vermitteln. "Ich habe gesehen oder besser gesagt geschmeckt, dass gesundes Essen nicht langweilig sein muss, sondern unglaublich gut schmecken kann." Zuerst habe er überlegt ein Lokal aufzumachen. "Da ist man aber an einen Ort gebunden." Und weil Streetfood in den Städten bereits in aller Munde war, sei er auf die Idee gekommen, mit einem Foodtruck durchs Weinviertel zu touren.

"Essenskämpfer"

Mit ins Boot bzw. in den Truck holte er Fitnesstrainer und Ernährungsberater Jürgen Zuba. Truck "Fred" kauften sie in Deutschland. Die "Foodfighters" waren geboren. Wie sie zu dem Namen kamen? "Wir verstehen uns als Essenskämpfer, fighten für gesunde Ernährung und wollen diese als Streetfood für jeden zugänglich machen", erklärt Rohringer.

Seit Juli touren sie nun mit Fred durch Niederösterreich. Bisher machen sie wochentags Halt in Hollabrunn, Tulln und Stockerau. Demnächst sollen Korneuburg, Horn und Krems dazukommen. "Die Leute nehmen uns sehr gut an. Zu uns kommt jeder, der Wert auf gesundes Essen legt."

Gekocht wird jeden Tag frisch unter dem Motto "Wok ’n’ Roll". Bei den "Do it yourself Boxen" hat man die Wahl zwischen zwei Sorten Fleisch, Dinkelnudeln oder -reis, Gemüse und einer Curry- oder Tomatensauce. Das Fleisch ist bio, das Gemüse regional und saisonal. Die Qualität stimmt, hat aber auch ihren Preis: 9,50 Euro zahlt man für eine Box mit Biorind. "Bei den Preisen haben wir uns an einem Menü bei McDonald’s orientiert. Da zahlt man auch knapp zehn Euro", meint Rohringer. Im Winter soll es nun statt Salaten Suppen geben.

Catering

Mit Fred tingeln die Foodfighters nicht nur von Ort zu Ort, sie können auch für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Firmenfeiern oder Geburtstage gebucht werden. "Unser Truck ist mit einer modernen Gastronomieküche ausgestattet. Es ist kein Problem, für eine große Anzahl von Gästen zu kochen."foodfighters.at

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