Föhrenhof als Phönix aus der Asche
Ich bezweifle, dass es im nächsten Jahr bereits einen funktionierenden Betrieb geben wird. Wir rechnen mit einer Bauzeit von eineinhalb Jahren und wir benötigen zuerst die Baugenehmigung. Aber es wird darauf hinaus laufen, dass es wieder einen Restaurantbetrieb gibt“, verspricht Michael Preiser einen Wiederaufbau des Föhrenhofes. Preiser, der mit seinem Bruder Eigentümer des am 20. April abgebrannten Ausflugsziels am Waldrand von Mödling ist, führt derzeit Gespräche mit der Mödlinger Gemeinde über einen Neuanfang. „Die Widmung lässt nichts anderes als Gastronomie zu. Noch haben wir aber weder eine Schätzung, wie hoch der Schaden ist, noch einen Zeitplan“, sagt Preiser. Fest steht nur, dass das Feuer erhebliche Zerstörungen angerichtet hat. Ein Teil des Gebäudes ist sogar vom Abriss bedroht, alles muss zuerst von einem Statiker genau untersucht werden. Bürgermeister Hans Stefan Hintner begrüßt die Initiative: „Wir haben natürlich größtes Interesse, dass rasch gehandelt wird.“
Die Brandursache ist inzwischen noch immer nicht restlos geklärt. Laut Mödlinger Polizei kann aber Brandstiftung mit größter Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Noch diese Woche sollen die Ermittlungen abgeschlossen werden.
Alles verloren
Der bisherige Pächter des Föhrenhofes, Fredy Öhlschuster, hat bei dem Brand „geschäftlich und privat alles verloren. Ich konnte gerade eine Hose, ein Paar Schuhe und ein Hemd rausbringen. Alles andere ist verbrannt“. Öhlschuster wohnte selbst im Föhrenhof. Am 16. Mai hätte das Drei-Jahres-Fest seines Lokals stattfinden sollen. Besonders tragisch für Öhlschuster ist, dass der Betrieb nach Anfangsschwierigkeiten nun ins Laufen kam: „Wir hätten einen wirklich perfekten Sommer gehabt. Die Buchungslage war sehr gut und ich bin mir sicher, dass wir heuer den Durchbruch geschafft hätten.“ Nun musste aber als Ursache des Feuers der Konkurs über die „Landhaus Föhrenhof Betriebs Gmb“ eröffnet werden.
Öhlschuster will aber das Kapitel Föhrenhof noch nicht abhaken: „Ich hoffe, beim Wiederaufbau an Bord zu sein, um zusammen weiter zu machen.“
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