Flugshow am Hochkar „ist unvorstellbar“

Umweltlandesrat Pernkopf lehnt schon die Idee einer Flugshow ab.
Pernkopf lässt Event-Träume platzen.

Aus Gründen des Naturschutzes ist dieses Projekt für mich am Hochkar absolut unvorstellbar.“ Für Niederösterreichs Umweltlandesrat Stephan Pernkopf, ÖVP, kommt ein seit dem Sommer in den Köpfen diverser Event-Manager schwebendes Sportflugspektakel am Hochkar im Bezirk Scheibbs keinesfalls in Frage. Die von Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger (Team Stronach) in die Öffentlichkeit getragene Idee nennt Pernkopf „eine Luftblase“.

Jägerschaft, Almbauern und Umweltschützer haben die als Red Bull-Flotte kolportierten Fliegerasse in der Region Göstling längst ins Visier genommen. Für Pernkopf liefert aber auch das internationale IUCN-Naturschutzprojekt, nämlich das Wildnisgebiet Dürrenstein, einen triftigen Grund warum die Formel-1-Flieger nicht über das Ötscherland düsen dürfen. „In der internationalen Wertigkeit liegt das Wildnisgebiet eine Stufe höher als ein Nationalpark. Da ist an so ein Event gar nicht zu denken“, legt sich Pernkopf fest. Gegenüber den NÖN nannte er das von Kaufmann-Bruckberger protegierte Projekt ein „Hirngespinst“. Offen ist noch eine Anfrage des ÖVP-Abgeordneten Toni Erber an die Landesrätin. Die Unruhe hatte zugenommen, als bekannt wurde, dass man in der Zentrale des mit der Flugshow in Zusammenhang gebrachten Red Bull-Konzerns gar nichts von den Hochkarplänen wusste.

Im Büro der Stronach-Landesrätin heißt es lapidar, Kaufmann-Bruckberger sei jetzt mit anderen Aktivitäten und Prioritäten eingedeckt. „Der Veranstalter hat gesetzliche Vorgaben einzuhalten, schauen wir was er zusammenbringt“,erklärt Büroleiter Hermann Priller.

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