Finanzturbo treibt Bau von Flutmauern voran

Stephan Pernkopf
Zwei größere Projekte starten am Unterlauf des Kamps und Kremsflusses.

Nicht nur an der Donau, auch an Krems- und Kampfluss bringt das wegen Umschichtungen überraschend frei gewordene Budget einen Schub bei den Hochwasserschutzprojekten.

In der jüngsten Kommissionssitzung des Wasserwirtschaftsfonds des Bundes sind heuer nach Angaben von Umwelt-Landesrat Stephan Pernkopf für Niederösterreich insgesamt 195 Projekte bewilligt worden. Unter diesen Projekten finden sich 16 wichtige Hochwasserschutzmaßnahmen mit einem Volumen von rund 29 Millionen Euro. „Wir haben auf die Flutereignisse mit einem umfassenden Maßnahmenpaket reagiert und können wichtige Schutzprojekte vorziehen. Auch die nunmehr genehmigten Bauprojekte, zum Beispiel an der Krems und am Kamp, können beschleunigt abgewickelt werden“, erklärt Pernkopf.

Weitere Abschnitte

Am Unterlauf des Kremsflusses ist die Stadt Krems mit den Arbeiten bereits sehr weit. Der Großteil des Stadtgebietes ist geschützt. Im Juni wurde der Abschnitt von Pfannlsteg bis Schmittbrücke fertig gestellt. Nun kann ein Abschnitt, der von der Schmittbrücke bis zur ehemaligen Bertagnoli-Mühle freigegeben werden. Die Kosten für die Arbeiten, die noch im Herbst beginnen und bis Juni 2015 dauern sollen, werden auf zwei Millionen Euro geschätzt.

Am Unterlauf des Kamp-Flusses wird das Netz der Kampdämme weiter verbessert. Nun soll der Bereich zwischen Donaudorf und Theiß in Angriff genommen werden. Auf einer Länge von einem Kilometer wird der Straßendamm der S 5 bei Grunddorf abgedichtet. Zusätzlich wird der rechtsseitige Kampdamm zwischen S 5 und S 33 erhöht und stabilisiert. Zudem erhält er einen Begleitweg für eine künftige „Dammverteidigung“.

Der Spatenstich für diese Arbeiten findet heute, 13. September, in Grafenegg, Bezirk Krems, statt.

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