Kripo ermittelt wegen Brandstiftung

Brand,Feuer,Scheimhütte
In dem Zusammenhang wird ein Großbrand aus dem Jahr 2007 neu überprüft.

Nach dem verheerenden Großbrand in der Nacht auf Montag auf der Hohen Wand ermittelt das nö. Landeskriminalamt (LKA) wegen möglicher Brandstiftung beziehungsweise Fahrlässigkeit. Wie berichtet, war bei dem Feuer die Scheimhütte – ein beliebtes Ausflugsziel samt Schutzhütte – zerstört worden. In diesem Zusammenhang untersuchen die Kriminalisten einen sechs Jahre zurückliegenden Brand, der am 9. November 2007 die „Berndorfer Hütte“ ganz in der Nähe zerstörte.

Sonntag gegen 22.30 Uhr stand die „Scheimhitt’n“, wie das Schutzhaus im Volksmund genannt wird, in Vollbrand. Trotz des massiven Löscheinsatzes konnte das Gebäude nicht mehr gerettet werden. Das Holzhaus brannte nieder.

Die Brandermittlungen gestalteten sich zunächst äußert schwierig, weil die enorme Hitzeentwicklung für eine massive Zerstörung sorgte. Nachdem eingestürzte Gebäudeteile mit einem kleinen Bagger zur Seite geschafft werden konnten, nahmen die Brandsachverständigen ihre Arbeit auf. „Auch ein Brandmittel-Spürhund kam zum Einsatz“, erklärt der Chef-Brandermittler des LKA, Erich Rosenbaum. Nachdem ein technischer Defekt als Ursache ausgeschlossen werden kann, kommen für die Experten nur zwei Brandursachen in Frage. „Entweder heiße nachglühende Teile oder die Einbringung einer Zündquelle, sprich Brandstiftung oder Fahrlässigkeit“, erklärt einer der Ermittler.

Waren eingeräumt

Die neue Pächterin der Hütte, die heute nach einer längeren Renovierung eröffnen hätte wollen, hatte Sonntag noch Waren in der Gastwirtschaft eingeschlichtet. Gegen 21 Uhr habe sie das Schutzhaus verlassen. Kurz darauf brannte die Hütte nieder. Feuerwehrleute erinnerten sich an einen ähnlichen Brand 2007, bei dem die „Berndorfer Hütte“ auf mysteriöse Art und Weise in Flammen aufging. Zusammenhänge werden überprüft.

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