Fast an Wurst erstickt: Zufällig anwesender Arzt als Retter
Dramatische Ereignisse erlebten Besucher eines Feuerwehrfestes am Sonntag in St. Wolfgang bei Weitra im Waldviertel: Eine 74-jährige Pensionistin verschluckte sich an einem Stück Bratwurst, verließ den Feststadel und brach vor dem Gebäude mit Herzkreislauf-Stillstand zusammen. Ihr Glück: Der zufällig anwesende praktische Arzt Khalid Jadalla konnte das Stück Wurst aus ihrer Luftröhre entfernen.
Tiefschlaf
Ein Notarzthubschrauber brachte die Frau anschließend ins Landesklinikum Horn. Sie wurde in Tiefschlaf versetzt. Nun hoffen alle, dass sie den Vorfall gut übersteht. Am Montag hat Jadalla erfahren, dass der Zustand der Frau stabil sei.
Hilferuf
"Gemeinsam mit meiner Frau, meiner Schwester und meinem Schwager haben wir das Fest besucht und hätten gerade unser Essen serviert bekommen, als eine Kellnerin mich dringend bat mitzukommen", erzählt Jadalla. Er untersuchte die leblose Frau und bekam gleich Unterstützung von seiner Familie. Denn seine Frau Andrea und seine Schwester Katharina sind Krankenschwestern, sein Schwager Martin Pichler Notfallsanitäter.
"Da hatte ich ein eingespieltes Team. Auch alle Einsatzorganisationen haben perfekt reagiert. Die Rettung war schnell da und hat mich mit Ausrüstung versorgt. Während ich Wiederbelebung versucht habe, räumten Feuerwehr und Polizei mit Lautsprecherdurchsagen einen Parkplatz für den Notarzthubschrauber", berichtet der Mediziner.
Die Patientin wurde narkotisiert und intubiert und anschließend ins Spital nach Horn geflogen. Speziell geschulte Mitarbeiter des Roten Kreuzes Weitra betreuten die geschockten Angehörigen.
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