NÖ: 600 Kilometer langes Lichtwellennetz zapft „Breitbandmilliarde“ an

Die Bürgermeister Hinterleiter und  Kasser (h.), IKW-Chef Voglauer (v.) 
In 21 Mostviertelgemeinden wird Projekt um 63 Millionen Euro verwirklicht.

Unter schwierigsten Bedingungen konnten Mostviertler Gemeinden in einer konzertierten Aktion ein ordentliches Stück der vom Bund zugesagten „Breitband-Milliarde“ ergattern.

Bis 2028 können nun rund 3.240 Objekte in peripheren Zonen des ländlichen Raums mit einem 63 Millionen Euro schweren Projekt mit Lichtwellenleitern aufgeschlossen werden. 39 Millionen Euro dieser Kosten werden vom Bund zugeschossen, berichtete der Landtagsabgeordnete und Allhartsberger Bürgermeister Anton Kasser (ÖVP). 18 Gemeinden aus dem Bezirk Amstetten und drei weitere aus dem angrenzenden Scheibbs haben sich mit dem Projekt „Mostviertel Nord“ am Förder-Call des Bundes beteiligt.

Konkurrenz

„Es ist ein Riesenerfolg und eine große Erleichterung, dass die Zusage nun fix ist“, so Kasser. Denn die vielen Millionen aus dem Bundestopf und der Hype um schnellere Internetverbindungen haben auch große Anbieter, wie Telekom, Spusu, Magenta sowie schwedische oder französische Anbieter hellhörig gemacht.

596 Kilometer Leitungsnetz müssen in dem Projekt quer durch die Gemeinden gegraben werden, wobei 67 Kilometer bereits verlegt seien, so Kasser. Ohne professionelle Hilfe wäre man beim komplizierten Ausschreibungsverfahren jedenfalls hilflos gewesen, sind sich Kasser und sein Biberbacher Bürgermeisterkollege Friedrich Hinterleiter sicher. Das Amstettner Ingenieurbüro IKW sowie die Landesgesellschaft Nögig seien für den Erfolg maßgeblich gewesen.

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