Falsch getankt: Busfahrer ließ Benzin in den Straßengraben rinnen

Feuerwehr versuchte das ausgeflossene Benzin mit Ölbindemittel aufzusaugen
Statt Diesel wurde Benzin gezapft. Lenker ließ seinem Malheur bei St. Valentin gleich eine Umweltsünde folgen.

Mit einer unglaublich dreisten Aktion versuchte am Montag im Bezirk Amstetten der Chauffeur eines Kleinbusses seinen Fehler bei der Betankung des Wagens wettzumachen. Der Rumäne hatte an einer Tankstelle im Gewerbegebiet von St. Valentin irrtümlich Benzin statt Diesel in seinen Wagen getankt,  weshalb die anschließende Fahrt auch gleich wieder zu Ende war. Um seinen Fehler auszubessern, ließ er den Benzin schlichtweg am Rand einer angrenzenden Straße wieder ab.

Umweltalarm

Die Aktion wurde aber beobachtet und die Polizei verständigt. Die Beamten stoppten den Umweltverschmutzer und alarmierten die zuständige Feuerwehr Rems. Der ärgste Schaden für Boden und Grundwasser sollte noch schnell verhindert werden. Die Feuerwehrleute versuchten mit Ölbindemittel, das auf das Straßenbankett und in den Straßengraben geronnene Benzin, aufzusaugen.

Falsch getankt: Busfahrer ließ Benzin in den Straßengraben rinnen

Rund 35 Liter Benzin wurden in Erdreich abgelassen

Auch die Wasserrechtsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Amstetten wurde eingeschalten. Nach Angaben der Polizei sind rund 35 Liter Benzin ausgeflossen.

Sicherheitsleistung

Bevor der Fahrer den fast voll besetzten neunsitzigen Bus wieder mit Diesel betriebsbereit machte und davon fuhr, musste er sich mit der Polizei auseinandersetzen. Neben einer Anzeige wurde dem Rumänen eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro aufgebrummt, auch für den vorläufigen Feuerwehreinsatz musste der Mann aufkommen. Die Wasserrechtsbehörde kümmerte sich weiters um die Begutachtung und weitere Behandlung des verseuchten Bodens.

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