Terror & Cybercrime: FH Wiener Neustadt soll die Polizei krisensicherer machen

Die Fachhochschule (FH) Wiener Neustadt hat vor mehr als einem Jahrzehnt eine zentrale Rolle für das Krisenmanagement im österreichischen Sicherheitsapparat eingenommen. Mit der Offiziersausbildung der Polizei und dem Masterstudiengang „Strategisches Sicherheitsmanagement“ wird die Ausbildung der Führungskräfte im Innenministerium laufend angepasst.

Diese Woche wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium und der FH mit einer Vertragsverlängerung für weitere fünf Jahre besiegelt. "Wir werden diese bewährte Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen und die Ausbildungsinhalte gemeinsam den aktuellen Erfordernissen der Polizeiarbeit und der Kriminalitätsbekämpfung anpassen“, sagt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

Corona-Pandemie

Terrorangriffe, die Corona-Pandemie oder die ausufernde Cyberkriminalität haben gezeigt, dass die Polizei auch am Ausbildungssektor deutlich nachzuschärfen hat und sich auf geänderte Bedrohungsszenarien einstellen muss. Daraus ergäbe sich auch die Notwendigkeit, Inhalte und Curricula immer wieder neu zu prüfen und gegebenenfalls an neue Problemstellungen und Herausforderungen anzupassen.

„In den letzten Jahren wurde sichtbar, dass auch unmöglich scheinende Szenarien plötzlich zur Realität werden können. In solchen Situationen ist es wichtig, dass sich die Gesellschaft auf Menschen verlassen kann, die dank ihrer Ausbildung die Ruhe bewahren und die richtigen Entscheidungen treffen“, sagt FH-Geschäftsführer Peter Erlacher.

Seit dem Start 2009 haben mehr als 200 Frauen und Männer den Masterstudiengang absolviert. „Die Stadt Wr. Neustadt, die FH und das Ministerium haben diesen gemeinsam aus der Taufe gehoben, mit Leben erfüllt und immer weiterentwickelt – gerade das Thema Sicherheit hat in den letzten Jahren ja enorm an Bedeutung gewonnen“, sagte Wr. Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger bei der Vertragsunterzeichnung.