„Es wird so knapp, wie nie zuvor“

Der Wahlkampfstart der WVP glich einer Mobilmachung. 32 Tage Intensiv-Wahlkampf sollen die Absolute sichern.

Zwar wird im Waidhofener Wahlkampf bereits mit allerlei Schlamm geworfen, beim Wahlauftakt der Bürgermeisterpartei WVP wurden die fünf Konkurrenz-Listen aber eher sanft oder gar nicht behandelt. 600 Funktionäre und Symphatisanten, aber auch Landesspitzen wie Wolfgang Sobotka und Landtagsvizepräsident Johann Heuras, sowie eine Abgeordnetenriege waren zur Präsentation der 52 WVP-Kandidaten und des Programms gekommen.

„Keine Wahl wie jede andere, es wird so knapp wie nie zuvor.“ Fast wortgleich riefen WVP-Obmann Werner Krammer und Bürgermeister Wolfgang Mair ihre Getreuen zum Kraftakt auf. 32 Tage gelte es jetzt hart zu arbeiten, um zu zeigen, „wer in und für Waidhofen das Sagen hat“, riefen beide auf.

Attacke

Angriffe über Angriffe, aber keine Zukunftsprogramme ortete Krammer beim Mitbewerb. Die Bürgerliste UWG sei ein Kürzel für „UnWahre Geschichten“ meinte er. Auch die SPÖ bekam ihr Fett weg. Vor allem die Symbolwirkung ihrer Aktion, bei der Geldscheinkopien auf der Straße verstreut wurden, müsse zu denken geben, meinte Krammer. Dass die SPÖ ihren Wahlauftakt nächste Woche just im von ihr heftig kritisierten Plenker-Stadtsaal feiert, amüsierte Krammer und Zuhörer.

Die Musik leitete das Referat von Stadtchef Mair mit dem Säbeltanz ein. Der hielt kurz Replik auf die Großprojekte, wie Landesausstellung, Rothschild-Schloss, Ärztehaus, Ybbskraftwerk und den Buchenbergtunnel als „Segen für die Stadt“. Mair bekannte sich zu den Schulden der Stadt, diesen stünden aber entsprechende Werte gegenüber und die Tilgung laufe erfolgreich. 1,3 Mio. Euro Schulden habe man 2011 abgebaut und im Budget 490.000 Euro Überschuss erwirtschaftet.

Besonders ins Treffen führte Mair das Persönlichkeitswahlrecht der WVP, bei dem die Spitzenkandidaten vom Wähler gereiht werden können. Innerhalb des Kandidatenteams gab es einen starken Verjüngungsschub. Viele Neueinsteiger, darunter etwa Ybbs-Aktivist Leo Hochpöchler, matchen sich mit der WVP-Stammmannschaft um GR-Sitze. Das Programm wird von den Themen „Lebensqualität“, „Zukunftschancen“ und „Sicherheit“ getragen. Im Beipack finden sich 100 Klein- und Großprojekte, vom Öffi-WC für St. Leonhard bis zur Sanierung lockerer Kanaldeckel.

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