Entspannter Wahlsonntag für zwei Stadtchefs
Während am heutigen Sonntag mehr als eine Millionen Niederösterreicher in die Wahlkabinen strömen, können neben St. Pölten und Waidhofen an der Ybbs (die Städte wählen nicht) auch zwei weitere große Gemeinden auf den Urnengang verzichten.Wolkersdorf und Stockerau mussten bereits im vergangenen Frühjahr den Gang zur Urne machen.
Vorgezogene Wahlen brachten in beiden Gemeinden neue Führungen. In Stockerau wurde eine über 70-jährige SPÖ-Regierung zu Fall gebracht. In Wolkersdorf übernahm eine Koalition unter der Führung einer eigenen ÖVP-Liste die Geschicke der Gemeinden.
Andrea Völkl und Dominic Litzka, die beiden Bürgermeister von Stockerau bzw. Wolkersdorf können am Wahlsonntag also entspannter aufwachen. "Ich war die vergangene Woche im Urlaub und werde den Wahlsonntag mit meiner Familie verbringen", erzählt Völkl. Die ÖVP-Stadtchefin ist seit dem letzten Frühjahr im Amt und ist froh, sich nicht wieder den Strapazen einer Wahl stellen zu müssen, sondern "die Arbeit in der Gemeinde fortsetzen zu können".
So sieht das auch Dominic Litzka. Der Bürgermeister ist ebenfalls froh, keinen Wahlkampf bestreiten zu müssen und Wolkersdorf zu arbeiten. Allerdings sieht er Wahlen per se als sehr positiv an: "Denn ist das Feedback der Bevölkerung, für die Arbeit der vergangenen Jahre. Also freue ich mich natürlich dass ich jetzt arbeiten kann, aber genauso freue ich mich auf das nächste Feedback."
Litzka wird den Wahlsonntag in seiner Funktion als Bürgermeister in Obersdorf verbringen. Im Kultursaal feiert die Stadtgemeinde ab 15 Uhr ihren Kinderfasching.
Völkl lädt zum Essen mit der Familie ein: "Ich werde für meine Liebsten kochen und den Tag mit der Familie verbringen."
Gedanklich bei den Kollegen
Ganz ohne Interesse für die Wahl funktioniert es aber auch bei Völkl nicht: "Ich werde mich sicher den ganzen Tag über die verschiedenen Ergebnisse informieren. Gerade unsere Nachbargemeinden sind da natürlich besonders interessant."
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