NÖ: Nur einzelne Sperren in den Wandergebieten

Eulenweg im Steinbachtal bei Göstling wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen
Der Eulen-Themenweg im Steinbachtal wurde über weite Strecken regelrecht weggerissen und ist gesperrt

So unterschiedlich, wie zuletzt die verheerenden Unwetter in den Regionen niedergegangen sind, so unterschiedlich sind auch die Schäden am Wegenetz in den Wandergebieten. In den Voralpen mussten einzelne Routen wegen Verwüstungen, Vermurungen oder Ausschwemmungen gesperrt werden. Doch der größte Teil des Wandernetzes ist gut begehbar, heißt es aus dem Ötscherland und den Ybbstaler Alpen.

Ärger erwischt hat es das Gebiet südlich des Dürrenstein. „Im Steinbachtal mussten wir den Eulenweg sowohl für alle Fahrzeuge als auch für Wanderer sperren. Dort ist auf einer Länge von mehreren hundert Metern von den Wassermassen der Weg zur Hälfte weggerissen worden“, berichtet Friedrich Fahrnberger aus Göstling im Bezirk Scheibbs. Der Zugang ins Wildnisgebiet Dürrenstein ist somit gesperrt. Aber alle anderen Routen, wie das Mendlingtal oder der Königsberg mit der Alm Siebenhütten, seien von den Unwettern bislang halbwegs verschont geblieben, schildert der Gemeindechef. Das Steinbachtal sei außerdem bis zum Rothschildteich-Parkplatz befahrbar, von dort ist auch der Aufstieg zur Ybbstaler Hütte gut möglich.

Wenn am nächsten Wochenende die Bergbahnen am Hochkar den Sommerbetrieb aufnehmen, hoffe man auf einen zusätzlichen Turbo im heuer noch schwächelnden Ausflugstourismus, sagt Fahrberger.

Auch in den restlichen Wandergebieten sei die Urlauberfrequenz heuer noch verhalten, berichtet Herbert Zebenholzer von der Region Ybbstaler Alpen. „Es fehlen auch die Gäste aus Ungarn, Tschechien oder der Slowakei“, sagt er. Im Bezug auf die Unwetter sei man etwa in Hollenstein mit den Routen beim Gamsstein oder zur Wasserlochklamm halbwegs ungeschoren geblieben, so Zebenholzer. Auch die benachbarten Ötscher-Tormäuer sind frei passierbar.

Kommentare