Eine Region im Känguru-Fieber: Viele suchen die Ausreißer

Kängurus entlaufen, Ottenschlag, Bezirk Zwettl, Waldviertel
Teams gehen mit Betäubungsgewehr und Netzen auf die Jagd nach den drei verschollenen Tieren.

Die Hinweise haben leider noch keinen Erfolg gebracht“, erzählt Gabriele Schrammel, während sie im Hof ihres Anwesens nahe Ottenschlag, Bezirk Zwettl, Fangnetze bastelt. Sie will nichts unversucht lassen, um ihre Kängurus wieder heil nach Hause zu bringen. Auch ein Jäger mit Betäubungsgewehr steht in Alarmbereitschaft. Seit Tagen sind „Skippy“, „Känga“ und ihr Baby im Waldviertel auf Wanderschaft. Wo die drei Ausreißer unterwegs sind, ist unklar. Obwohl die Region inzwischen im Känguru-Fieber liegt, fehlt von den Beuteltieren jede Spur.

Eine Region im Känguru-Fieber: Viele suchen die Ausreißer
Känguru-Jagd, Waldviertel, Ottenschlag

Im Gasthaus „Zur Fischerwirtin“ in Neuhof bei Ottenschlag sind die verschollenen Kängurus das Gesprächsthema Nummer eins. „Die Tiere sind sehr flink. Es wird nicht leicht werden, sie zu fangen“, sagt Seniorwirt Adolf Fichtinger. Seinen Gästen aus Vorarlberg erzählt er, dass im Waldviertel schon viele exotische Tiere leben. „Bei uns gibt es bereits Lamas, Sträuße, Kamele und Bisons“, zählt Fichtinger auf.

Eine Region im Känguru-Fieber: Viele suchen die Ausreißer
Känguru-Jagd, Waldviertel, Ottenschlag

Wo die Kängurus „herumhirschen“, weiß er nicht. Zuletzt wurden sie in der Nähe von Bad Traunstein gesichtet. „Eine Autofahrerin hatte sie am Straßenrand sitzen gesehen“, sagt Zwettls Bezirksjägermeister Gottfried Kernecker. Sekunden später waren die in Österreich aufgewachsenen Tiere wieder weg.

Kurort

„Bei uns sind sie noch nicht aufgetaucht“, scherzt Christian Emetsberger, Direktionsassistent im Kurzentrum Bad Traunstein. Auch in der nahen Ortschaft Gürtelberg sollen die Kängurus gesichtet worden sein. „Davon weiß ich nichts. Vor einiger Zeit habe ich aber einen Elch gesehen“, erzählt Landwirt August Wagesreiter. Ein neuer Hinweis führt zum Himmelteich. „Ich habe mich umgesehen. Bisher leider Fehlanzeige“, sagt der Fischer Edmund Suppan. Die Familie Schrammel will die Hoffnung noch nicht aufgeben.

Hinweise an die örtliche Polizei: 059/133-3476.

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