Eine Jahrhundertbaustelle geht ins Finale

Eine Jahrhundertbaustelle geht ins Finale
Ybbs: Die Flut von 2002 war Auslöser für die Schutzbauten. Die Eröffnung findet mit einem großen Volksfest am 10. September statt.

Fieberhaft wird in Ybbs an der Donau an der Fertigstellung des Hochwasserschutzes gearbeitet. Mit einem großen Volksfest eröffnet Ministerin Doris Bures am 10. September das Jahrhundertprojekt. Dabei hat die Donaulände bei der Stadthalle und der Weinmaut mit der spektakulären Architektur sogar das Zeug zum Hit für Ausflügler zu werden. Demonstrativ schließt ein kleiner neuer Stadtturm das Bollwerk gegen die Fluten.

"Da wird gebaut als ob das Geld abgekommen wäre", sagte ein Baustellen-Kiebitiz beim KURIER-Lokalaugenschein. "24 Millionen Euro sind viel Geld. Doch allein das Hochwasser 2002 hat 36 Millionen Euro Schaden in der Stadtgemeinde verursacht", hält der Ybbser Stadtrat Herbert Scheuchelbauer entgegen. Der Bund (50 Prozent) und das Land mit 30 Prozent würden der Stadt finanziell kräftig unter die Arme greifen. Durch einen Sonderbeitrag bleiben der finanziell angeschlagenen Gemeinde 12,5 Prozent der Kosten.
Architektur Stolz ist Scheuchelbauer auf die architektonischen Lösungen: "Sicher einer der schönsten Hochwasserbauten."

Es wird viel zu schauen geben: Riesige Beton-Becken bei der Stadthalle, die noch begrünt werden, dazu fixe Betonwandelemente, die im Ernstfall mit mobilen Dammbalken verbunden werden oder der Turm, der als Pegelstation dient. Die künftig geschützte Donaulände ist zum Teil gepflastert, Nischen mit Bänken unterhalb der Stadtpfarrkirche laden zum Verweilen.

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