Einbruch war fingiert: Seewirt muss acht Monate hinter Gitter

Prozess – Im vierten Anlauf hat jetzt die Justiz den Kriminalfall um den ehemaligen Seewirt aus Hofstetten-Grünau (Bezirk St. Pölten) vorerst abgeschlossen. Reinhard P. wurde am Landesgericht St. Pölten wegen versuchten Betruges, Verleumdung und falscher Beweisaussage zu zwei Jahren teilbedingter Haft, davon acht Monate hinter Gittern, verurteilt. Er erbat Bedenkzeit, daher ist die Strafe nicht rechtskräftig.

Dem 43-jährigen wurde primär vor geworfen, seine Geldgeber um rund 150.000 Euro geprellt zu haben. Davon wurde er jedoch frei gesprochen, weil die Geldflüsse nicht mehr nachvollziehbar sind und schleppende Umsätze angesichts eines versprochenen, aber nie errichteten, Bades schlüssig sind. Hingegen gilt P. aber als Versicherungsbetrüger überführt. Ein Einbruch in sein Internet-Cafe in Wien, bei dem die EDV-Ausrüstung erbeutetet worden sein soll, war vorgetäuscht. Er selbst war der Einbrecher.

Eine dubiose Rolle wittert Richter Markus Grünberger beim Vermögensberater und Unternehmens-Komplimentär des Wirtes.

Kommentare