Ein Weingut in NÖ auf der Suche nach Aktionären

Ein Weingut in NÖ auf der Suche nach Aktionären
Seit 2021 ist das Weingut Dürnberg eine Aktiengesellschaft. Nun haben Interessierte die Möglichkeit, Anteile zu erwerben.

Kundenbeteiligung ist beim Weingut Dürnberg im niederösterreichischen Falkenstein (Bezirk Mistelbach) weit mehr als eine leere Floskel. „Andere Weingüter haben Mitgliedskarten oder Vorteilsklubs. Wir gehen einen Schritt weiter und wollen unsere Kunden als Eigentümer mit an Bord holen“, sagt Georg Klein, Vorstandsmitglied bei Dürnberg. Seit vergangenen Mai ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft und mittlerweile auf der Suche nach Aktionären.

Kein klassisches Weingut

Dass ein Weingut zu einer AG wird, sei in Österreich etwas ganz Besonderes, erklärt Joseph Glatt, Direktor des Österreichischen Weinbauverbandes. Und auch im restlichen Europa sei das alles andere als üblich. „Dass Eigentümer von Aktiengesellschaften, etwa Luxuskonzerne, Weingüter aufkaufen, passiert immer wieder. Dass sich aber ein Weingut dazu entscheidet, selbst eine Aktiengesellschaft zu werden ist doch ungewöhnlich“, betont der Experte.

Das erklärt Georg Klein damit, dass Weingüter in Österreich fast immer Familienbetriebe sind. Dürnberg sei hingegen erst 1991 von Christoph Körner gegründet worden. „Für einen klassischen Winzer wäre es ein Albtraum, seine Zahlen veröffentlichen zu müssen. Wir machen das schon seit Jahren“, sagt Klein.

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