Gemeinde setzt auf Bürgerbeteiligung

Charta für ein lebenswertes Eichgraben
Bis zum Sommer wird die "Charta für ein lebenswertes Eichgraben“ ausgearbeitet.

Bürgerbeteiligung ist in. Nicht nur auf Bundesebene. Auch in den Gemeinden wird immer mehr auf die Mitsprache der Bürger gezählt. Neuestes Beispiel: Die kleine Wienerwald-Gemeinde Eichgraben. Bis zum Sommer soll dort die sogenannte „Charta für ein lebenswertes Eichgraben“ ausgearbeitet werden. 27 Fragen umfasst der Fragebogen, der an alle Haushalte in Eichgraben versendet wurde.

Meinung der Bürger

Darin können die Eichgrabner beurteilen, ob ein „selbst organisiertes Grätzelfest einmal im Jahr“ der Nachbarschaft gut tut, ob es beim Thema Müll in der Gemeinde noch Handlungsbedarf gibt, oder ob „Veranstaltungen für das Zusammenleben im Ort notwendig sind“, ob Hunde im Siedlungsgebiet, im Wald und auf Wiesen angeleint werden sollen, ob man bei vermutlich lärmenden Festen zuerst um das Einverständnis der Nachbarn bitten sollte und ob jeder Hundebesitzer im Ort eh das Gackerl in das zugehörige Sackerl steckt.

Ausgearbeitet wurden die Fragen vom „Charta-Kernteam“, bestehend aus fünf Vertretern der Bevölkerung. Seit gestern, Donnerstag, ist der Fragebogen online verfügbar (www.eichgraben.at) und wurde an alle Haushalte per Post versandt. Bis zum 2. April können die ausgefüllten Bögen per eMail, Fax, anonym per Einwurf in eine Sammelbox oder online and die Gemeinde geschickt werden. „Mit Hilfe der Charta wollen wir die Wünsche und Sorgen aller Generationen und Bevölkerungsgruppen in Eichgraben aufgreifen“, sagt Bürgermeister Martin Michalitsch. Danach sollen Grundsätze für das tägliche Zusammenleben in Eichgraben generiert werden.

Ergebnisse

Die Fragebögen werden vom Charta-Kernteam ausgearbeitet. Am 24. Mai sollen die Ergebnisse bei einem Bürgerforum präsentiert werden. Danach sollen diese Ergebnisse auch dem Gemeinderat für weitere Entscheidungen vorgelegt werden.

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