Ehefrau getötet: Mann musste an den Tatort zurück

Tatort-Ermittler vor dem Haus des Paares in Oberwaltersdorf
Gericht ließ die Bluttat im Seehaus in Oberwaltersdorf nachstellen. Eine 57-Jährige wurde im August in ihrem Bett mit einem Meißel getötet.

Drei Monate nach dem Mord an einer 57-Jährigen in Oberwaltersdorf (Bezirk Baden) ist der verdächtige Ehemann an den Tatort zurückgekehrt. Am Dienstag fand am Ort des Geschehens die gerichtlich angeordnete Tatrekonstruktion statt. Im Beisein von Richter, Staatsanwalt, Ermittlern des nö. Landeskriminalamtes, dem Gerichtsmediziner und Sachverständigen stellte der 64-jährige Ehemann im Schlafzimmer an einer Puppe nach, wie er seine Frau mit einem Meißel mit mehreren Stichen ermordete.

Laut den Anwälten des Beschuldigten „im Affekt“. Sie plädieren auf Totschlag, nachdem es in der Ehe zu vielen Demütigungen gekommen sein soll. „Es hat sich lange Wut und Hass aufgestaut“, sagt Verteidiger Michael Dohr im Gespräch mit dem KURIER.

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