Wirtschaftsagentur will sich verstärkt auf Bodenschutz konzentrieren

Wirtschaftsagentur will sich verstärkt auf Bodenschutz konzentrieren
Seit 62 Jahren ist Ecoplus nun schon aktiv, Gemeinden helfen bei Suche nach Arealen.

„Früher“, erzählt Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki, „gab es für neue Betriebsgebiete noch viel Applaus. Heute muss man sich aber auch immer mehr mit kritischen Stimmen auseinandersetzen.“

Die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich ist immer öfter mit dem Thema Bodenverbrauch konfrontiert. Gerade auch deshalb, will man sich in den kommenden Jahren noch intensiver mit dem schonenden Umgang von Ressourcen auseinandersetzen. Deshalb macht man sich derzeit auf die Suche nach stillgelegter Industrie, die für neue Projekte genutzt werden kann. „Bislang haben sich schon 380 Gemeinden bei uns gemeldet, die über Areale verfügen, die für uns interessant sein könnten“, sagt Miernicki.

Wertschöpfung

Seit 62 Jahren ist Ecoplus im größten Bundesland nun schon aktiv. Das Team kümmert sich um die Betreuung von Wirtschaftsparks, Technopolstandorte, Branchennetzwerke und vieles mehr. „Aus der weitgefassten Definition erzielt Ecoplus eine Brutto-Wertschöpfung in der Höhe von 4,6 Milliarden Euro, wovon 3,7 Milliarden auf Niederösterreich entfallen. Kurz zusammengefasst steht jeder 17. Euro, der hierzulande erwirtschaftet wird, und jede 16. Beschäftigung im weitesten Sinn mit Ecoplus in Verbindung“, berichtet Christian Helmenstein, Geschäftsführer des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung, der die Leistungen von Ecoplus in einer Studie überprüft hat.

Noch wichtiger soll die Wirtschaftsagentur nun auch für den Gesundheitsbereich werden, wo laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) neue Projekt entwickelt werden sollen. Von einer Wirtschaftsflaute sei laut Miernicki derzeit in NÖ noch nicht viel zu spüren, man sei mit der Betreuung von 440 Betriebsansiedelungen beschäftigt.

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