Drogenlenker setzte seine Fahrt nach Führerscheinabnahme in St. Pölten fort

Drogenlenker setzte seine Fahrt nach Führerscheinabnahme in St. Pölten fort
Der 40-jährige Wiener dürfte während eines Überholmanövers einen Joint geraucht haben.

Unbelehrbar hat sich ein 40-Jähriger am Mittwochnachmittag in St. Pölten gezeigt. Der Wiener hatte zunächst unter Drogeneinfluss einen Pkw gelenkt. Die Polizei stellte nach Angaben vom Donnerstag die Fahruntauglichkeit fest und nahm dem Mann den Führerschein vorläufig ab. Dessen ungeachtet, setzte der Beschuldigte seine Tour Richtung Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) wenig später fort, ging der Exekutive aber erneut ins Netz.

Beim Überholen Joint geraucht

Aufmerksam geworden waren Beamte des Stadtpolizeikommandos St. Pölten auf den 40-Jährigen gegen Mittag. Der Pkw-Lenker hatte riskant überholt und dabei offensichtlich einen Joint geraucht, der bei einer freiwilligen Nachschau im Wagen entdeckt wurde. Außerdem nahmen die Beamten Cannabisgeruch im Inneren des Kfz wahr. Ein beim Wiener durchgeführter Urintest verlief positiv auf THC. Bei der anschließenden amtsärztlichen Untersuchung wurde eine Fahruntauglichkeit wegen Übermüdung und Beeinträchtigung durch Suchtgift festgestellt.

Was folgte, war die vorläufige Führerscheinabnahme. Den Schlüssel für das Auto des 40-Jährigen übergaben die Polizisten einem 33-Jährigen aus dem Bezirk St. Pölten, der den Beschuldigten auch abholte.

Erneute Fahrt ohne Führerschein

Kurz vor 13.45 Uhr saß der 40-Jährige dann aber - noch immer beeinträchtigt - schon wieder hinter dem Steuer und wurde von einer Streife der Verkehrsinspektion St. Pölten angehalten. Eine erneute amtsärztliche Untersuchung bestätigte die Diagnose der Fahruntauglichkeit.

Auf den Wiener warten nun Anzeigen wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen. Konsequenzen dürfte es auch für den 33-Jährigen geben, der den Drogenlenker abgeholt hatte. Er wird wegen der Beihilfe zur Verwaltungsübertretung angezeigt.

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