Dramatik in der Scheibbser Altstadt um 100-jährliches Hochwasser der Erlauf
Mehrere Feuerwehren liefern sich in der Altstadt von Scheibbs seit dem Sonntagvormittag einen dramatischen Kampf mit den Wassermassen der Erlauf. Dort sichert ein mobiler Hochwasserschutz die Innenstadthäuser und Geschäfte.
Doch der auf ein hundertjährliches Hochwasser ausgerichtete Schutz lasse nur mehr ganz wenig Spielraum zu, der verhindert, dass das Wasser in die Altstadt schwappt, schildert Bürgermeister Franz Aigner (ÖVP).
Feuerwehrkräfte aus dem Scheibbser Umland helfen der Stadtfeuerwehr bei der Absicherung der Hochwasserschutzwand. „Wir wissen nicht, ob die Wand dem enormen Druck standhält, deshalb dämmen wir die Häuser dahinter vorsichtshalber ab“, begründete die Einsatzleiterin dieses Arbeitsabschnitts, Doris Siegler.
In den Nachmittagsstunden wurden nun noch schwere Betongewichte hinter der Wand platziert um dem Druck, den das Wasser ausübt, etwas entgegenzusetzen, berichtet Stadtchef Aigner. Zusätzlich hat man eine Vorrichtung montiert, mit deren Hilfe die Hochwasserschutzwand noch etwas mit Schalungstafeln erhöht werden kann.
Dass die Erlauf entgegen den Berechnungsmodellen so enorm gestiegen ist, hänge mit dem abgeregneten Schnee im Gebirge zusammen, so der Stadtchef. Da komme zusätzlich zu den enormen Regenmengen noch viel Wasser dazu. Im Moment halte alles gut, aber "wir erwarten noch eine Pegelerhöhung“, sagt Aigner.
Bange Stunden stünden noch bevor. Stunden in denen die anderen Orte flussabwärts wie Purgstall und Wieselburg ebenfalls mitzittern. Vor allem in Wieselburg, wo die Kleine und die Große Erlauf zusammenfließen, ist es im Berich des Messeareal bereits zu einer gewaltigen Überschwemmung gekommen.
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