Doka schalt Wolkenkratzer in Istanbul

Die fünf höchsten Wolkenkratzer im neuen Istanbuler Stadtteil Agaoglu Maslak 1453 werden von Doka geschalt
Die Doka Group mit Stammsitz Amstetten ist bei türkischem Großprojekt federführend dabei. Die seit Juli laufende Kurzarbeit für monatlich rund 1000 Beschäftigte sollte aus jetziger Sicht mit Jahresende auslaufen.

Der Betonschalungserzeuger Doka, ein Unternehmen der Umdasch-Group, wird fünf Wolkenkratzer im neuen Stadtviertel „Agaoglu Maslak 1453“ in Istanbul in der Türkei miterrichten. Dort sollen bis Dezember des kommenden Jahres auf einer Fläche von 325.000 Quadratmetern 24 Wohn- und Bürotürme, sowie ein Hotel entstehen. Es handelt sich dabei um eines der größten Infrastrukturprojekte Europas. Doka liefert die Schalungssysteme für die fünf höchsten Türme. Nach Fertigstellung werden in dem neuen Stadtviertel 4800 Wohnungen und Büros, sowie 500 Shops zur Verfügung stehen. Die bauausführende Firma Akdeniz Construktion Inc. zählt in Fragen der Schalungskompetenz auf die international erfahrene Doka. Schalungstechniker aus Amstetten liefern für die unterschiedliche Architektur die entsprechende Schalungstechnik. Bei den fünf Highrise-Gebäuden kommt die automatische Doka-Selbstkletterschalung zum Einsatz. Dabei werden Wände und Decken eines Stockwerks in einem Gang betoniert. Das Versetzen der Schalung erfolgt ohne Kran und ist deshalb kostengünstig und spart Zeit.

Der positiven Projektmeldung ließ Doka auch eine positive Ankündigung zur momentan aktuellen Kurzarbeit in der Doka-Produktion in Amstetten folgen. Die soll laut Doka-Sprecher Wolfgang Pessl mit Jahresenede auslaufen. "Nach heutiger Sicht, soll wie geplant, die Kurzarbeit nach dem halben Jahr wieder zu Ende sein", sagte Pessl. Seit Juli wurde das Arbeitsvolumen von durchschnittlich 1000 Beschäftigten pro Monat um 20 bis 30 Prozent reduziert. "Wir sind auf einem guten Kurs, es gibt positive Signale am Markt", erklärte Pessl. Konkret nannte er Nordarmerika, den Mittleren Osten mit Dubai und auch Zentraleuropa als postiv auffallende Märkte für Doka. Südost- und Osteuropa würden dagegen weiter schwächeln. Die Krise rund um die Ukraine und Russland spielt in den Doka-Geschäftsbüchern eine eher untergeordente Rolle.

Die Doka-Group verfügt über 160 Vertriebs- und Logistikstandorte in mehr als 70 Ländern und beschäftigt rund 6.000 Mitarbeiter.

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