Direktor von Neuer Mittelschule nach Vorwürfen suspendiert

Klassenzimmer
Pädagoge wehrt sich mit rechtlichen Schritten. Unter anderem geht es um falsche Stundenabrechnungen.

Die Bildungsdirektion Niederösterreich ist mit einer drastischen Maßnahme gegen den Direktor einer Neuen Mittelschule im Bezirk Neunkirchen vorgegangen. Wie ein Sprecher der Bildungsdirektion gegenüber dem KURIER bestätigt, wurde der Pädagoge wegen eines laufenden Disziplinarverfahrens vom Dienst freigestellt. Jemand aus der NMS wurde mit der provisorischen Leitung der Mittelschule betraut. Inhaltlich wollte bei der Bildungsdirektion niemand zu den Vorwürfen Stellung nehmen.

Als Direktor der Neuen Mittelschule ist der Pädagoge auch für die Finanzen, die Lohnverrechnung und Stundenaufzeichnungen des gesamten Lehrkörpers verantwortlich. Auch für die Verrechnung seiner eigenen gehaltenen Unterrichtsstunden.

Dabei will die Bildungsdirektion bereits vor einem Jahr, im Februar 2020, Unregelmäßigkeiten festgestellt haben. Sie dürften auch in die Zeit eines Schulneubaus zurückreichen.

Lockdwon

Laut dem Direktor wurde das Thema allerdings danach rasch beendet. Er habe demnach die Vorwürfe aufklären können. Als Hochrisikopatient führte der Schulleiter danach die Bildungseinrichtung in der Zeit des ersten Lockdowns von zu Hause aus. Ende September des Vorjahres habe ihn die Bildungsdirektion erneut über die Einleitung eines Disziplinarverfahrens in Kenntnis gesetzt. Neben angeblich falsch abgerechneter Stundenleistungen soll es dem Vernehmen nach auch um eine ganze Reihe anderer Verfehlungen gehen.

Vor einigen Tagen wurde von der Bildungsdirektion schließlich die Suspendierung ausgesprochen. Der Betroffene hat nun innerhalb von vier Wochen Zeit einen Einspruch dagegen einzubringen. Zusammen mit seinem Rechtsanwalt aus St. Pölten will sich der Direktor rechtlich gegen die Maßnahmen wehren. Er sieht sich völlig zu Unrecht beschuldigt.

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