Die zweite große Chance für Katharina Stiedl

Die zweite große Chance für Katharina Stiedl
Mit der Teilnahme an der ORF-Show und ihrer neuen Single startet Musikerin Katharina Stiedl aus Maria Enzersdorf voll durch

Ins Scheinwerferlicht zog es Katharina Stiedl schon früh: „Meinen ersten Auftritt hatte ich mit fünf Jahren“, erzählt die Musikerin mit einem breiten Schmunzeln. „Ich bin mit meiner Mutter zufällig bei einer Bühne für einen Gesangswettbewerb vorbeigekommen und ich wollte unbedingt hinauf und singen.“ Der Veranstalter gab schließlich den Bitten von Mutter und Kind nach und seitdem lässt die Faszination für die Bühne Stiedl nicht mehr los. Heute, 19. April, steht sie auf jener der ORF-Castingshow „Die große Chance“ und will die Jury überzeugen.

Für die 30-Jährige ist es die bereits zweite große Chance im Fernsehen. 2022 sollte sie bei „Starmania“ mitmachen, doch „am Tag der Liveshow bin ich krank geworden und leider länger geblieben.“ Die Enttäuschung war natürlich groß. Stiedl hatte die Atmosphäre und die Gesellschaft der „Starmaniacs“ sehr genossen. „Wir haben uns gegenseitig so gepusht, da wächst man zusammen. Und dann gibt es keine Chance, auf die Bühne zu gehen“, blickt sie etwas wehmütig zurück.

Doch heuer ergab sich eine neue Möglichkeit. „Das Produktionsteam des ORF hat sich an mich erinnert und mich gefragt, ob ich mich nicht für die ‚Große Chance‘ bewerben will. Und das habe ich dann auch gemacht“, erzählt sie.

Punkten will Steidl mit Sarah Connors Platin-Song „Vincent“. Dazu erklärt sie: „Ich finde, es ist einfach ein cooles Lied und ein cooles, allgegenwärtiges Thema: Dass nämlich Liebe einfach Liebe ist. Außerdem ist es das Lied, das ich 2022 bei Starmania singen wollte. Jetzt muss das einfach auf die Bühne.“

Passion und Beruf

Mit Gesangswettbewerben hat Kathi Stiedl schon etwas Erfahrung. Dreimal nahm sie etwa vor einigen Jahren an „The Voice“ in der Shopping City Süd teil. Wobei „ich an sich gar nicht so auf Competitions stehe. Ich will nicht besser sein als jemand anderer, aber damit kann man auf sich aufmerksam machen. Es geht darum, dass mich jemand hört.“

Die zweite große Chance für Katharina Stiedl

 Karikaturist Reini Buchacher drückt Tochter Kathi die Daumen

Dass sie gehört werden will, war für Stiedl früh klar. Die Teilnahme im Kinderchor und in der Theatergruppe in der Schule stand außer Frage. „Kathis Kindheit war untrennbar mit Musik verbunden. Gleich nach der Matura wusste sie, dass Musik ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens ist“, sagen die stolzen Eltern, Ursula Stiedl und Karikaturist Reini Buchacher. „Meine Familie steht voll hinter mir, sagt mir aber auch, wenn etwas mal nicht so gut gelaufen ist“, sagt Kathi Stiedl.

 

So ist es kein Wunder, dass die Musik heute auch ihr Leben bestimmt. Am Vienna Konservatorium absolvierte sie ein Instrumental- und Gesangspädagogik-Studium, das sie 2017 mit Auszeichnung abschloss. Heute ist sie als Gesangslehrerin in Wien an der Musicalschule „Stage Manufactury“ tätig und gibt ihre Begeisterung für Musik an junge Talente weiter.

Neue Single

Klar, dass es ohne Bühnenauftritte aber nicht gehen kann. Seit einigen Jahren agiert Kathi Stiedl als Sängerin der Band „Prime Time“. „Wir treten bei Hochzeiten oder anderen Events auf, sind aber etwa auch am 27. Juli beim Mödlinger Weinfest zu hören.“

 

Die zweite große Chance für Katharina Stiedl

Am 19. April erschien ihre neue Single mit dem Titel "Irgendwann"

 

Nebenbei bastelt die gebürtige Maria Enzersdorferin auch eifrig an ihrer Solokarriere. Sie verfügt über mehrjährige Studioerfahrung, wirkte schon bei Album- und Singleproduktionen sowie Radio-Jingles mit. Und unter dem Künstlernamen „Kara“ gab es schon diverse Auftritte, auch beim Donauinselfest.

 

Der heutigen Freitag ist da nicht nur wegen der „Großen Chance“ ein ganz besonderer. Denn der 19. April ist auch Erscheinungstag ihrer zweiten Single mit dem Titel „Irgendwann“. Stiedl: „Es ist ein Herzenssong, das persönlichste Lied, das ich je geschrieben habe. Es geht um den Verlust eines geliebten Menschen, aber auch um die Zuversicht und Hoffnung, dass man sich einmal wiedersieht“, so die Sängerin, die an dem Lied bereits vor zehn Jahren arbeitete und es erst vor Kurzem aus der Schublade holte. Zu hören ist es ab heute auf allen musikalischen Plattformen.

Wer für die Sängerin die Daumen drücken möchte, hat heute um 20.15 Uhr in ORF 1 die Gelegenheit dazu.

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