Die Waldviertler Kängurus sind wieder da
Wir hatten mehr Glück als Verstand, dass wir beide am selben Tag einfangen konnten“, erzählt die sichtlich erleichterte Besitzerin Gabriele Schrammel. Die Waldviertlerin kann nach tagelanger Aufregung wieder unbeschwert lachen und ihren Kängurus im Gehege entspannt zusehen. „Skippy“ liegt friedlich im grünen Gras, schnuppert an einer Karotte und beißt genüsslich ins frische Gemüse. „Kanga“ hoppelt mit ihrem Baby im Beutel von einem Eck ins nächste und sieht sich interessiert um. „Ich bin überglücklich“, erzählt die strahlende Landwirtin aus Ottenschlag, Bezirk Zwettl. Genau eine Woche nach dem Verschwinden der beiden Wallabies hat die Känguru-Jagd im Waldviertel am Sonntag ein „Happy End“ gefunden.
An verschiedenen Orten wurden die Medien-Stars geschnappt. „Skippy“ hatte bereits 20 Kilometer zurückgelegt und konnte von Herbert Höllmüller, einem wachsamen Jäger, nahe Pöggstall, Bezirk Melk, gesichtet werden. „Als wir dort waren, saß Skippy im Wald und ließ sich beim Fressen keinesfalls aus der Ruhe bringen. In einem tiefen Hohlweg konnten wir ihn einkreisen und mit einem Wurfnetz fangen“, schildert Schrammel. Kanga, die ihr Baby „Lucky“ im Beutel mittrug, blieb hingegen immer in der Nähe des Bauernhofs.
Stundenlange Suche
Nachbar Johann Czech lieferte den Hinweis. „Obwohl wir in dem von ihm genannten Wald schon fünf Stunden gesucht hatten, war Kanga tatsächlich dort anzutreffen. Sie ließ sich gleich einfangen“, strahlt Schrammel, die allen Helfern dankt. „Den Kängurus geht es gut. Sie futtern fleißig Mais, Karotten und eine Portion Heu“, erzählt die Landwirtin.
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