Die Sirupmacherin vom Land setzt auf Raritäten
Wie schmeckt Bergwiese aus dem Bezirk Mank? „Viele meinen wie Almdudler, aber das ändert sich sofort, nachdem sie den Bergwiesen-Sirup probiert haben. Man kann den Geschmack nicht beschreiben, es ist eine eigene Kreation“, schwärmt Diana Umgeher von ihrem Bergwiesen-Sirup. Seit September vertreibt sie unter dem Markennamen „Echt vom Land“ selbst gemachte Sirupe in drei Sorten: Rosenknospe, Lavendelblüte und Bergwiese. „Ich habe schon früher Sirupe gemacht, aber immer nur für Verwandte und Freunde, die waren immer total begeistert und so habe ich beschlossen, mit Sortenraritäten in den Direktvertrieb zu gehen, und eine Marke kreiert“, erzählt die Wolkersdorferin. Vor eineinhalb Jahren hat sie die Landwirtschaft ihrer Eltern übernommen und nach einer Nische gesucht, mit der sie selbst, wie sie sagt, „echten Wert schaffen kann“, da sie die Arbeit mit der Natur liebt. Bis April hat sie noch als Behindertenbetreuerin gearbeitet, nun fokussiert sie sich vollkommen auf ihr eigenes Business: „Ich möchte gerne vor Sommer noch zwei weitere Sorten auf den Markt bringen, Schoko-Minze und Colakraut, und auch gezielt in der Gastronomie Fuß fassen“, erzählt die Jungbäuerin von ihren Plänen.
Natürlich
Die Kräuter kommen von der „Bergwiese“, einer Grünbrache und Wiese ihres Grundbesitzes. „Alles was dort wächst, wächst dort natürlich, da kommt auch nichts Chemisches hin“, erklärt Diana Umgeher. Sie möchte ihre Kräuter und Blüten auch bio-zertifizieren lassen. Der Lavendel und die Rosen sind auf einem Feld im Garten gepflanzt, geerntet wird mehrmals. „Ich pflücke nie alles, die Bienen und Hummeln sollen ja auch leben“, betont die Mostviertlerin. Im für die Saftproduktion umgebauten Bereich im Vierkanthof, wo einst ihre Großeltern gelebt haben, wird nicht nur zur Erntezeit produziert: „Ich habe ein Verfahren entwickelt, damit die Kräuter haltbar gemacht werden, so kann ich sogar im Dezember frischen Sirup machen“, erklärt sie. Mit dem Lavendelsirup wurde Diana Umgeher bei der Ab-Hof-Messe in Wieselburg Landessiegerin 2018 und der Sirup mit der „goldenen Birne“ ausgezeichnet.
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