Die große Chance: Landesschau

Die Zuteilung eines Teils der Landesschau 2015 für die Papierfabrik Neubruck wird in der Region Ötscherland sehr positiv gesehen.


Ja, das ist eine Chance, die einen Aufschwung bringen kann.“ Karin Krenn-Bamberger, Wirtin im „Gasthaus zur alten Fabrik“ sieht der Zukunft optimistisch entgegen. Direkt vis-a-vis, am Gelände der alten Papierfabrik Neubruck genau zwischen Scheibbs und St. Anton, wird 2015 ein Teil der NÖ Landesausstellung „Eroberung der Alpen - Natur Technik“ veranstaltet. In der von Abwanderung und fehlenden Arbeitsplätzen geplagten Region werden große Hoffnungen in das Projekt gesetzt.


„Wichtig ist, dass der ganze Trubel nicht nur für ein Jahr ist. Die Einheimischen sollen davon länger profitieren können. Für den Tourismus und mehr Jobs könnte die Landesausstellung sicher etwas bringen“, meint die Wirtin. Die Gäste am Tresen stimmen ihr zu. Ein Bäcker aus der Gegend habe bereits eine „Töpper-Torte “ kreiert, berichtet ein Gast. Der Gewerke Andreas Töpper gründete 1817 den Industriestandort Neubruck. Das Wirtshaus von Krenn-Bamberger war früher die Kantine der Fabrik. „Natürlich werden wird schauen, dass alles passt und wir die Gäste gut bedienen können“, versichert die Gastronomin auf die Frage ob sie auch investieren wolle.

Geschlossenheit

17 Gemeinden des Bezirkes Scheibbs unterstützten unter dem Dach des Kulturparks Eisenstraße die Bewerbung um 2015. Dass es gelungen ist mit einem tollen Konzept neben dem Hauptthema Mariazellerbahn in Laubenbachmühle und Ötscher-Naturpark in Wienerbruck noch ins Ausstellungsboot zu hüpfen, war gestern das Hauptthema beim großen Eisenstraßenfest in Purgstall. Obmann Andreas Hanger und die Bürgermeisterinnen Christine Dünwald (Scheibbs) und Waltraud Stöckl (St. Anton/J.) wurden vielfach auf 2015 angesprochen.

Neun Millonen Euro werde das Land in die Sanierung des Schlosses Neubruck, das gleich neben alten Fabrik steht, investieren, kündige Landeshauptmann Erwin Pröll an. Die beteiligten Gemeinden werden in den nächsten Monaten das noch private Fabriksareal samt Schloss und einer wertvollen, aber sanierungsbedürftigen Kapelle, kaufen. Kolportierter Preis: Rund 1,3 Mio. Euro. Die Kommunen gründen die „Neubrucker Immobilien Gesellschaft“ und übernehmen anteilig Haftungen. Schloss und Fabriksareal werden nach der Schau 2015 zum Wirtschaftspark.

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