Detektiv hat Gebeine der Eltern aufbewahrt

Detektiv hat Gebeine der Eltern aufbewahrt
Knochen in Schachtel in Gemeinde Viehdorf waren sterbliche Überreste von Verwandten.

Der mysteriöse Knochenfund im ehemaligen Haus eines Amstettener Detektivs ist für die Polizei geklärt. Wie berichtet hatten die Käufer des Hauses in der Gemeinde Viehdorf in einem kapellenähnlichen Gebäudeteil eine Schachtel voll gefüllt mit Knochen gefunden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die gefundenen Gebeine forensisch untersucht und als die Skelette zweier Menschen identifiziert.

Eine kriminelle Handlung des im März 2012 gestorbenen Sicherheitsmannes Julius P. schlossen die Beamten der Kriminalabteilung NÖ aber von Anfang an aus. Kein Täter hätte Knochen von Opfern frei zugänglich in einem Gewölbe aufbewahrt. Beamte der Polizeiinspektion St. Georgen/Ybbsfeld stellten umfangreiche Ermittlungen über die Herkunft der Knochen an.

Über die Tochter des Detektivs fanden die Ermittler heraus, dass Julius P. die Knochen seiner in den Jahren 1961 und 1965 gestorbenen Eltern bei sich verwahrt haben dürfte. Als deren Grab in Enns im Jahr 1985 aufgelassen wurde, soll sich P. die makaberen Andenken am dortigen Friedhof besorgt haben.

Daheim hat er sie dann in einer Art Hauskapelle aufgehoben.

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