Der neue Herr der Spiele

Der neue Herr der Spiele
Harald Brandstätter begann 1984 als Croupier im Casino Baden, nun hat er die Leitung übernommen

Mit dem Casino Baden verbindet Harald Brandstätter eine besondere und schon längere Geschichte. Mit 19 Jahren begann der gebürtige Hirtenberger 1984 hier als Croupier. Mit 1. Jänner 2021 hat er die Leitung des Casinos übernommen.

Obwohl er im Laufe der Jahre auch in den Casinos Wien, Linz, Seefeld, Graz, Velden und Innsbruck gearbeitet hat „ist Baden einfach mein Standort und es ist unbestritten mit dem Ambiente des Kurparks auch das schönste Casino“, schwärmt Brandstätter über den Spieltempel im historischen (erbaut 1886) Gebäude. „Wir haben viel Platz und können viel bieten“, meint er. Um in Hinblick auf die Bausubstanz hinzuzufügen: „Wir müssen auch viel erhalten.“

Man sollte meinen, dass im Casino derzeit angesichts der Corona-Zwangspause nicht viel zu tun sei, doch ganz im Gegenteil, wie Brandstätter betont: „Wir haben die ganze Zeit intensiv gearbeitet. So wurde etwa ein neuer Teppich im Spielsaal verlegt.“ Was nach keinem Großprojekt klingt, aber dafür „mussten alle Spieltische und 150 Automaten abgebaut werden“, so der neue Casino-Chef. Gleichzeitig wurden Glas-Abtrennungen zwischen den Automaten errichtet, die Beleuchtung auf LED umgestellt und auch die Lüftung wurde erneuert, was mit mehr als einer Million Euro zu Buche schlug. „Das wäre alles sonst nach und nach auch erfolgt, aber so konnten wir die Zeit gut nutzen“, sagt Brandstätter.

Hoffen auf Re-Start

Dass Brandstätter, der 20 Jahre als Croupier arbeitete, 2004 Saalchef und 2008 Gaming Manager wurde, nun der Chef in „seinem“ Casino ist, habe sich ergeben. Dass er die Strukturen und Mitarbeiter kenne, sei dabei kein Nachteil.

Nun wartet und hofft er, „dass wir endlich wieder aufsperren können. Wir befinden uns in einem schwierigen Wettkampf mit Online-Gaming, aber ich bin überzeugt, dass die Leute ein Nachholbedürfnis haben und sobald es geht, wieder ins Casino, gut essen oder auch ins Kabarett gehen wollen.“

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