11,9 Prozent der Teilnehmer gaben darin an, dass sich ihre Ernährungsgewohnheiten seit dem Ausbruch des Coronavirus verschlechtert hätten. Dem gegenüber stehen aber auch 23,8 Prozent, die sich sogar gesünder ernährten als zuvor, vor allem allerdings um das ohnehin bereits zu hohe Körpergewicht zu reduzieren.
Spazieren liegt im Trend
Und auch die Bewegungsbereitschaft litt teilweise unter der Pandemie. 28,4 Prozent der Teilnehmer gaben an, sich in den letzten Monaten weniger bewegt zu haben als vor Corona.
Um die eigenen vier Wände auch einmal verlassen zu können, stand bei 73,7 Prozent der Befragten das Spazierengehen hoch im Kurs. 31,2 Prozent betrieben nach eigenen Angaben sogar mehr Sport als vor der Pandemie.
Flexibles Homeoffice
„Durch das Arbeiten von zu Hause aus, war es vielen möglich ihre Zeit flexibler einzuteilen und somit auch mehr Zeit für Bewegung zu finden“, so Sabine Benczur-Juris, stellvertretende Geschäftsführerin der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH.
Auch die Zeitersparnis durch den Wegfall des Arbeitsweges gaben 66,4 Prozent als Vorteil des Homeoffice an. Vor allem fehlte den Befragten aber der Kontakt zu Kollegen.
Mentale Gesundheit als große Baustelle
Drastische Effekte hatte die Pandemie vor allem aber auf die mentale Gesundheit der Befragten. Knapp die Hälfte aller Umfrageteilnehmer gab an, dass die letzten Monate sich eher negativ auf ihre Psyche ausgewirkt hätten. Für knapp zehn Prozent war es sogar ein sehr negativer Einfluss.
Genau dort will man mit dem Angebot von „Tut gut!“ bald ansetzen wie Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) erklärt. „Danach folgen auch noch Aktionen im Bereich Sport und Ernährung. Damit sollen alle gestärkt in die neue Normalität starten“, so Eichtinger.
Mehr adipöse Tiere
Doch nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern auch die ihrer Haustiere hat sich während der Pandemie nicht gerade zum Besseren verändert. Das zeigt eine Umfrage der Wiener Tierärztekammer, an der 82 Veterinärmediziner teilgenommen haben.
Zwei Drittel berichteten, dass die Anzahl der übergewichtigen Hunde und Katzen zugenommen habe. In den wenigsten Fällen sei allerdings die Fettleibigkeit der Grund für den Besuch von Tier und Herrl in der Ordination.
Leckerli zwischendurch als langfristiges Gift
Vor allem das Leckerli oder Kaustangerl zwischendurch führe zum Übergewicht der Haustiere. Und das habe schwerwiegende Auswirkungen.
„Ein paar Dekagramm oder Kilo zu viel können bei den Tieren schnell zur schweren Last werden und zu chronischen Erkrankungen an Herz oder Gelenken führen“, warnten die Tierschutzombudsstelle Wien und die Wiener Tierärztekammer.
Scheibe Salami wie ein Sackerl Chips
Oft fehle bei den Besitzern das Bewusstsein, wie viel der kleine Snack ausmache. Bekomme beispielsweise ein 15 Kilogramm schwerer Hund ein Kaustangerl, dann wirke sich das wie ein Schokoladenriegel auf einen Erwachsenen aus.
28 Gramm Käse würden dafür aber einem Hamburger entsprechen, heißt es in der Aussendung. Für eine Katze wirke sich so eine Scheibe Salami wie ein ganzes Sackerl Chips für den Menschen aus. Diese Leckerbissen bescheren zwar kurzfristig Freude. Langfristig leide aber das Wohlbefinden darunter.
Kommentare