Der Hauptplatz wird nicht umgestaltet

Mit 9391 Stimmen hat die Bürgerbefragung über den Hauptplatz eine sensationelle Beteiligung erreicht.

Unglaublich, wie sehr die Frage der Hauptplatzgestaltung die Badener Bevölkerung beschäftigt. Eine Beteiligung von 40 Prozent spricht eine mehr als deutliche Sprache. Üblicherweise rechnet man bei derartigen Befragungen mit zehn bis 15 Prozent“, kommentiert Bürgermeister Kurt Staska das erstaunliche Ergebnis der Bürgerbefragung zum Hauptplatz. „Einzig und allein die Entscheidung der Bevölkerung ist wichtig, „das ist keine parteipolitische Frage“.

Die Beteiligung an der Umfrage zur Gestaltung des Hauptplatzes war schlicht sensationell: 9391 Fragebögen wurden an die Gemeinde retourniert. Und das bei insgesamt rund 24.000 Wahlberechtigten. Wie berichtet, hat Bürgermeister Staska die Umfrage gestartet, um die Diskussionen rund um die Optik des Hauptplatzes zu beenden. War das Zentrum Badens doch erst vor vier Jahren komplett neu gestaltet worden. Doch die kritischen Stimmen wollten nicht verstummen. Im Zentrum stand die Pestsäule. Nicht wenige wünschten sich die Rückkehr der im Zuge der Umgestaltung verschwundenen Poller samt Eisenketten. Auch die 2008 installierte Brunnenanlage fand nicht überall Freunde.

Ergebnis bindend

Jetzt gibt es dazu Zahlen: 4732 sprachen sich gegen die Ketten aus, 3702 dafür. Für den Brunnen votierten ebenfalls 4732, dagegen waren 3574. Ganz deutlich war das Ergebnis bei der Frage nach dem urbanen Charakter: Dafür gab es 7435 Stimmen, dagegen nur 1212. Deutlich war das Votum bei der Bepflanzung in der Fußgängerzone: 6055 wollen mehr davon, 3037 weniger. Und auch bei den Schanigärten gibt es ein eindeutiges Ergebnis: 7011 sind gegen eine Einzäunung, 1989 dafür.

Ergebnis ist bindend

Was passiert nun mit diesen Erkenntnissen? „Für mich als Bürgermeister ist das Votum der Bürger bindend, wie ich dies von Anfang an versprochen habe. Somit wird der Brunnen bleiben und die Ketten werden auch nicht wieder montiert. Auch habe ich den Stadtgartendirektor bereits beauftragt, ein Bepflanzungskonzept zu erarbeiten, um den Wünschen der Bevölkerung möglichst rasch nachkommen zu können“, sagt Staska.

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