Der digitale Kassenbeleg: „Wieder ein Kontakt weniger“

Der digitale Kassenbeleg: „Wieder ein Kontakt weniger“
Jungunternehmer entwickelten eine Möglichkeit die Rechnung beim Einkaufen auch digital zu erhalten.

Bezahlt man an der Kassa, wird schon im selben Moment der Beleg gedruckt. Die Rechnung in die Hand gedrückt zu bekommen, gehört zur Einkaufsgewohnheit für viele Menschen dazu. „300 Milliarden Belege werden jedes Jahr gedruckt“, sagt der junge Unternehmensgründer Simon Hasenauer. Vor etwa zwei Jahren startete er mit zwei Kollegen noch während seinem Studium das Start-up „Warrify“. Sein Ziel ist es Ressourcen, die beim Rechnungsdruck verbraucht werden, zu schonen und so auch die Umwelt zu schützen.

So war die Idee zum digitalen Belegezettel geboren. Das System ist simpel: über einen QR-Code, der beim Bezahlen auf einem Display an der Kassa angezeigt wird, gelangt man direkt zum digitalen Beleg. In Zeiten der Corona-Krise sei das „ein direkter Kontakt mehr, den man sich ersparen kann“, sagt Hasenauer. Aus diesem Grund bietet das niederösterreichische Jungunternehmerteam den Service momentan auch gratis an. „Wir wollen in dieser Krise einen Beitrag zum Wiederaufbau von Normalität leisten“, sagt Hasenauer. Größter Kunde des Klosterneuburger Start-up ist momentan „Electronic Partner“. Kommende Woche soll ein neuer Großhändler offizieller Partner werden. Welche Firma es ist, wollte Hasenauer noch nicht verraten. „Ich kann nur so viel sagen, es ist einer der größten Telekommunikationsanbieter in Österreich“, sagt er.

Der digitale Kassenbeleg: „Wieder ein Kontakt weniger“

Auch ohne App

Jeder, der nach wie vor eine ausgedruckte Rechnung haben möchte, sollte die aber auch bekommen. „Es wäre ideal, wenn der Kunde sich beim Bezahlen aussuchen kann, wie er den Beleg haben möchte“, sagt Hasenauer. Um den digitalen Beleg zu erhalten, braucht man übrigens keine vorinstallierte App. Der Code leitet auf eine Internetseite. Dort kann man dann entscheiden, ob man den Beleg einfach direkt als PDF herunterladen oder ihn in der App ablegen möchte.

Stolz auf den Erfolg zeigte sich auch der nö. Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP).

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