Delegation in Vietnam: Gute Bilanz bei Ausbildung für Pflegekräfte

Delegation in Vietnam: Gute Bilanz bei Ausbildung für Pflegekräfte
Delegation rund um Landesrätin Teschl-Hofmeister reiste zu Teilnehmern in Hanoi.

Tausende zusätzliche Pflegekräfte werden in den nächsten Jahren in Niederösterreich fehlen. Um das Problem abzufedern, setzt man im Land mehrere Initiativen um. Etwa lernen aktuell 150 Vietnamesen drei Semester lang Deutsch und wechseln danach an die FH Krems, um eine einjährige Pflegeausbildung zu absolvieren. Aus diesem Grund besuchte Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) die Stadt Hanoi, um sich ein Bild vor Ort zu machen.

Eine Delegation bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des IMC Krems, der Politik, der Landesgesundheitsagentur, der Senecura begleitete die Politikerin dabei.

Bildung und Sicherheit

Von „überwältigenden Eindrücken“, spricht etwa Markus Golla, Institutsleiter IMC Krems und Projektleiter. Besonders begeistert sei er vom Sprachniveau gewesen: „Der Sprachkurs dauert noch bis kommenden Februar, und wir konnten uns jetzt schon unterhalten“, erzählt er. Das Interesse sei laut Golla enorm gewesen, auch kritische Fragen seien ohne Scheu gestellt worden. Viele wollten wissen, ob es Möglichkeiten für Fortbildungen gibt, welche Jobsicherheiten es gäbe und ob man nicht nach nur wenigen Jahren wieder gekündigt werde. Auf die Antwort, dass sie gerne bis zur Pension bleiben können, habe es Applaus gegeben, so Golla.

Im Rahmen des Festakts mit allen 150 Teilnehmenden des Deutschprogrammes sowie mit Kooperationspartnern wurde offiziell ein Memorandum of Understanding von den Partnern Hanoi University, IMC Krems und dem Land NÖ unterschrieben. Die besten 75 Personen kommen nach dem absolvierten B2-Sprachkurs im Februar 2025 nach Österreich und starten dann die Ausbildung zur Pflegeassistenz. Schon jetzt werde die Integration mittels Buddy-System vorbereitet, sagt Golla.

„Durch unser gemeinsames Engagement ermöglichen wir jungen Menschen aus Vietnam eine exzellente Ausbildung zur Pflegekraft“, so Teschl-Hofmeister. Sollte die Initiative mit den ersten Pflegekräften gut laufen, könne das Programm nahtlos weiter laufen, heißt es aus dem Büro der Landesrätin.

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