Das Land der Kreisverkehre baut das Straßennetz aus

Das Land der Kreisverkehre baut das Straßennetz aus
In Niederösterreich wird in diesem Jahr Straßenkreisel Nr. 450 errichtet. Insgesamt investiert das Land 85 Millionen in den Ausbau der Verkehrsrouten.

Niederösterreich gilt als Land der Kreisverkehre, alleine in der Gartenstadt Tulln gibt es gleich mehr als zwei Dutzend davon. Selbst in dem einen oder anderen Kabarettprogramm wurde auf die vielen Straßenkreisel bereits genüsslich hingewiesen. Tatsächlich gibt es landesweit 449 Kreisverkehre, heuer wird daraus eine runde Zahl gemacht. Denn – neben vielen anderen Maßnahmen auch – entsteht in diesem Jahr der 450. Kreisverkehr.

85 Millionen Euro investiert das Land 2022 in den Straßenbau, die Summe fällt aus Spargründen zwar etwas geringer aus als in den vergangenen Jahren, trotzdem sollen laut Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko 340 Projekte umgesetzt werden. Schleritzko weiß, dass das Thema Straße derzeit so heftig diskutiert wird wie nie zuvor. Es gibt kaum ein Vorhaben, das nicht beeinsprucht wird, der Gegenwind hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Auch deshalb, weil die Sorge um das Klima wächst. „Der Straßenbau wird nicht immer positiv gesehen, aber wir stehen zu den Investitionen. Um Sicherheit im Straßenverkehr zu schaffen, braucht es auch eine sichere Infrastruktur“, betont der ÖVP-Politiker.

Mobilitätspaket

Das größte Baulos auf Landesstraßen sei heuer die Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen (Bezirk Zwettl), ein Teil des Mobilitätspakets nördliches Niederösterreich, das anstelle der abgesagten Waldviertelautobahn verwirklicht werden soll.

Das Land der Kreisverkehre baut das Straßennetz aus

Schleritzko und Straßenbau-Direktor Josef Decker präsentierten die

In Marchegg entsteht unterdessen eine Geh- und Radwegbrücke, die zum Start der Landesausstellung im kommenden März fertiggestellt werden soll, in St. Pölten läuft bereits die Ausschreibung für die Neugestaltung des Europaplatzes. Größtes Autobahnprojekt wird die Weiterführung des dreistreifigen Ausbaus der A4 bei Göttlesbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) sein. Dazu kommen noch die Ortsdurchfahrt in Kematen (Bezirk Amstetten) und die Bahnunterführung in Deutsch-Wagram (Bezirk Mistelbach).

Radwege

Die Politik legt aber auch einen immer stärkeren Fokus auf die Radfahrer. Insgesamt 53 Kilometer an neuen Wegen wurden im Jahr 2021 für die Biker geschaffen, heuer nimmt das Land 20 Millionen Euro in die Hand, um den Ausbau weiter voranzutreiben. Mehr als vier Millionen Euro werden dabei in Hauptradrouten unter anderem in Waidhofen an der Ybbs, Oed/Öhling, Heiligenkreuz/Gaaden und Straßhof an der Nordbahn investiert.

Kommentare