„Das hilft vielleicht gegen die schwarzen Schafe“

„Das hilft vielleicht gegen die schwarzen Schafe“
Befragt: Ein Laufhaus-Betreiber kann der Gesetzesänderung nur Positives abgewinnen

Für gewöhnlich sorgt eine Verschärfung der gesetzlichen Vorschriften in der betroffenen Branche für Unbehagen und Proteste. Anders scheint es in der Rotlichtszene zu sein. Der KURIER hat sich umgehört und positive Reaktionen auf die geplante Novelle des Prostitutionsgesetzes geerntet.

„Grundsätzlich ist eine Verschärfung sehr zu begrüßen. Ich sehe das positiv. Das hilft vielleicht, gegen die schwarzen Schafe der Branche besser vorgehen zu können“, sagt Hermann Hofer von der Laufhaus-Gruppe „Venus“. Das Unternehmen betreibt Etablissements in Theresienfeld bei Wiener Neustadt, Neunkirchen, Lienz in Osttirol und Zeltweg (Stmk.). Laut Hofer sei man schon jetzt alle zwei bis drei Wochen Kontrollen der Gemeinde und Polizei ausgesetzt. Die Meldungen der Mädchen müsse lückenlos erfolgen. „Es ist auch für uns wichtig, dass diese Dinge transparent sind“, so Hofer.

Er spricht vor allem die gesundheitlichen Risiken bei Schwarzarbeit von Prostituierten an. Mädchen, die ihre Dienste in Hinterzimmern illegaler Bordelle anbieten, seien ein Risiko für die gesamte Branche. Denn dort würden keine Papiere und Gesundheitszertifikate verlangt werden.

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