Cup-Spiel gegen Rapid sorgt für Anspannung

Das Fußballfieber grassiert weltweit, besonders aber in Amstetten. In der Vorwoche wurde dem Regionalligaklub SKU Amstetten der Bundesligist Rapid Wien in der ersten Cup-Runde zugelost. Gespielt wird schon am Freitagabend (19.30 Uhr). Wegen der kurzen Vorbereitungszeit und der Platznot im SKU-Stadion herrscht bei Vereins-Managern und bei den Behörden Anspannung. Binnen eines Tages waren Montag alle Karten weg.

Das Match gegen Rapid sei nicht nur sportlich eine Herausforderung, gestehen SKU-Obmann Rudolf Brunner und Vereinssprecher Gernot Aichinger ein. "Wir haben 300 Karten an Rapid abgegeben. Es ist damit zu rechnen, dass der harte Kern der Fans kommt", berichtet Aichinger. Wie viele Zuschauer für das Spiel im Stadion zugelassen werden, wurde erst gestern Abend mit Behörde und Polizei ausgehandelt. Fix ist, dass im Sportplatzgelände eine separat abgegrenzte Tribüne am Trainingsplatz für die Rapidler gebaut wird, kündigt Brunner an. 30 Extra-Securitys hat der SKU schon zusätzlich zum eigenen Team engagiert. "Wir sind ausverkauft. Ein Problem könnten Fans werden, die keinen Zutritt bekommen", meint Aichinger.

Insgesamt wird mit rund 2500 Fans gerechnet. Vorbereitungen trifft auch die Polizei. "Amstetten ist leicht erreichbar, dazu das erste Bewerbsspiel – wir rechnen mit vielen Interessierten", analysiert Einsatzleiter Andreas Kronsteiner. Rund hundert Beamte der Einsatzeinheit sollen für Sicherheit sorgen.

Hellhörig ist man auch bei den ÖBB. Über szenekundige Dienste und Kartenreservierung wird der Ansturm der Rapid-Gemeinde erkundet, sagt ÖBB-Sprecher Christopher Seif. Bahneigene Securitys werden eingesetzt.

Für zusätzlich hitzige Stimmung könnte das Geschehen am Rasen sorgen: Im letzten Cup-Bewerb erwies sich das junge SKU-Team mit dem Einzug ins Viertelfinale als große Überraschung.