Coronavirus: Minimalbetrieb im NÖ Landhaus und bei Straßenmeistereien

Äußerst eingeschränkte Betriebsamkeit im St.Pöltener Landhausviertel
Das Land geht als Vorbild voran und verordnete den tausenden eigenen Mitarbeitern Home Office oder Urlaub.

Deutlich weniger geparkte Autos, fast keine Fußgeher: Auch in der Neuen Herrengasse im St. Pöltener Landhausviertel zeigt sich Montagvormittag eine deutlich gedrosselte Geschäftigkeit. Den 3.450 Bediensteten  in den verschiedenen Abteilungen des NÖ Landhauses und den rund 2.300 Beschäftigten auf den Bezirkshauptmannschaften wurde per Dienstauftrag zum Schutz vor dem Coronavirus soweit möglich die Arbeit von daheim aufgetragen.

Dienstauftrag

Über die NÖ Landesamtsdirektion erging nachfolgender Dienstauftrag: „Es gilt den Dienstbetrieb an der Dienststelle auf das notwendige Minimum zu reduzieren. Jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht zur Aufrechterhaltung dieses Notbetriebes an der Dienststelle benötigt werden, haben ab sofort von zu Hause aus („mobiles Arbeiten“) Dienst zu verrichten“.

"Zu einem weiteren Schutz der Bevölkerung und insbesondere der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Dienstleistungen der Landesverwaltung ab sofort auf unbedingt erforderliche Vollziehungsmaßnahmen einzuschränken. Das sind aus derzeitiger Sicht vorwiegend Aufgaben zur Betreuung von Menschen sowie zur Wahrnehmung von Schlüsselaufgaben wie z.B. Gesundheit und Sicherheit“, heißt es weiters in der dienstlichen Anordnung. Darüber hinaus seien zentrale Dienste der Infrastruktur (z.B. IT, Telefon- und Schreibdienst, Facility, etc.) aufrecht zu erhalten.

Urlaub für Straßendienst

Klare Anweisungen gibt es auch vom zuständigen Landesrat Ludwig Schleritzko für die über 3.000 Mitarbeiter im Straßendienst und in den Bauabteilungen.

„Auch der NÖ Landesstraßendienst gibt sein Bestes, um seine Mitarbeiter so gut wie möglich zu schützen. Aus diesem Grund wird nur das absolut notwendige Personal eingesetzt. Nichtsdestotrotz ist sichergestellt, dass das Landesstraßennetz weiterhin benutzbar bleibt“, so Ludwig Schleritzko. Der Großteil der Mitarbeiter wurde am Montag auf Urlaub geschickt.

Straßenmeistereien besetzt

Jede Straßenmeisterei sei besetzt, pro Stützpunkt ein Straßenmeister und eine Arbeitspartie, bestehend aus vier Personen mit einem Lkw in Einsatz.

Es ist auch jeweils ein Mitarbeiter des Streckendiensts pro Meisterei im Einsatz, teilte Schleritzko weiters mit. Sollte es zur Sperre einer Straßenmeisterei kommen, übernehmen die benachbarten Meistereien die Aufgaben.
 

 

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