Coronavirus: Ausflugs-Tourismus trotz Ausgangsregelungen

Coronavirus: Ausflugs-Tourismus trotz Ausgangsregelungen
Beliebtes Ausflugsziel in NÖ wurde trotz Ausgangsregelungen von Freizeitsuchenden gestürmt. Bürgermeister schob Riegel vor

Die Hohe Wand ist – im Winter wie im Sommer – eines der beliebtesten Ausflugsziele in ganz Niederösterreich. Hunderttausende Kletterer, Wanderer, Paragleiter und Naturliebhaber zieht es Jahr für Jahr auf den Erlebnisberg samt Klettergarten im Raum Wiener Neustadt. Leider auch in Zeiten der strengen Ausgangsregelungen rund um die Corona-Krise.

Weil es seit Mittwoch Hunderte Ausflügler auf die Hohe Wand zieht, hat die Gemeinde dem Tourismus in Zeiten der hohen Ansteckungsgefahr einen Riegel vorgeschoben. Bergrettung und Feuerwehr appellieren seit Donnerstag bei der Einfahrt zur Mautstraße an die Vernunft der Freizeitsuchenden.

Nicht quer durchs Land fahren

„Ich verstehe die Menschen, dass sie in die Natur und Spazierengehen wollen, um sich die Zeit zu vertreiben. Es ist aber nicht im Sinne des Erfinders, dass sie in Zeiten von Ausgangsregelungen mit dem Auto quer durchs Land fahren“, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Hohe Wand, Josef Laferl. Er persönlich hat Donnerstagfrüh in einer halben Stunde etwa 40 Autolenkern ins Gewissen geredet, wieder die Heimreise anzutreten. Den Autokennzeichen nach zu schließen kamen die Ausflügler aus Wien, dem Umkreis in NÖ und sogar aus Bratislava. „Die meisten hatten Verständnis“, so Laferl.

 

Wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober bereits betont hat, ist es erlaubt und völlig in Ordnung, im Freien spazieren zu gehen. Allerdings sei es nicht gestattet, dafür mit dem Auto irgendwo weit hinzufahren.

Freiwillige Helfer der Bergrettung sowie der Feuerwehr machen die ankommenden Touristen nun bei der Auffahrt auf die Hohe Wand „freundlich auf die Situation aufmerksam“, so Laferl.

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