Citymanagerin startet Turbo
Bis zum Frühjahr Chefin der Wirtschaftsabteilung der Stadt Baden, ist Sabine Hauger ab heute Amstettens neue Citymanagerin. Als Geschäftsführerin einer von der Stadt Amstetten und der Wirtschaft neu gegründeten Firma soll die Marketingexpertin Amstettens Image aufmöbeln und für die Einkaufsstadt neue Impulse setzen. Auch gegen die vielen leeren Shops in der City soll die 47-jährige Neo-Amstettnerin Rezepte finden. Dem KURIER schilderte sie ihre ersten Eindrücke und Ideen.
KURIER: Sie sind nach der Bestellung zur Geschäftsführerin der neuen Amstetten Marketing GmbH gleich mit ihren zwei Töchtern von Baden hierher übersiedelt. Ihre ersten Eindrücke?Sabine Hauger: Ich bin trotz der anstrengenden Übersiedlung sehr positiv beeindruckt. Die Leute sind sehr offen, herzlich und entgegenkommend. Die Stadt hat wirklich viel zu bieten und die Umgebung ist wunderschön.
Ist Ihnen Amstetten von Baden aus auch schon besonders aufgefallen?
Eigentlich nicht. Ich habe Amstetten nur als Bezirkshauptstadt registriert. Ich war auf den Betrieb der Stadt Baden fixiert, da bekommt man sicher auch eine Art Tunnelblick. Generell bin ich aber am Citymarketing über Landesgrenzen hinweg sehr interessiert.Ich werde sicher weiter entsprechende Kongresse besuchen.
Haben Sie schon konkrete Pläne, wie Sie ihre Arbeit hier anlegen wollen?
Ich werde meine Ideen und Pläne erst mit den Gesellschaftern in der Sitzung Ende August abstimmen, bevor ich Sie öffentlich mache. Aber der Tätigkeitsbereich ist umfangreich und betrifft Event- und Marketingarbeit und auch das Leerflächenmanagement.
Wollen Sie die etablierten Großevents, wie die Einkaufsnacht oder andere, beibehalten oder völlig Neues aus dem Boden stampfen?
Ich habe mir schon einiges angesehen. Gutes werden wir beibehalten, anderes nicht. Aber das wird mit den Gesellschaftern (Stadtgemeinde, Kaufmannschaft - City Club und drei Banken, Anm. der Red.) besprochen. Ich habe mich bereits mit etlichen Leuten getroffen, um Meinungen zu hören. Ich will möglichst bald zu Gassengesprächen einladen, wo die Unternehmer aus den verschiedenen Stadtteilen ihre Sorgen und Ideen bringen können.
Wie beurteilen Sie die Ressourcen der Stadt?
Vom Hauptplatzes bin ich begeistert, er lässt sich gut bespielen. Die Stadt hat gute Voraussetzungen und ist wirtschaftlich durch starke Großbetriebe gefestigt. Die leeren Geschäfte schmerzen, befinden sich aber in Privateigentum, der Handlungsspielraum für uns ist beschränkt.
Werden Mostviertelthemen eine Rolle spielen?
Ich komme aus Kärnten und kenne Most. Genussthemen mit Produkten aus der Region wird es sicher geben.
Haben Sie schon ein Büro. Und was wird Sie gleich besonders beschäftigen?
Mein Büro befindet sich in der Waidhofener Straße. Intensiv beschäftigen muss ich mich sofort mit dem Stadtflohmarkt. Das ist am letzten Feriensamstag eine große Sache. Beschäftigen werde ich mich auch gleich mit dem Weihnachtsmarkt.
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