Bus auf A21 ausgebrannt

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42 Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon. Eine Fahrspur blieb gesperrt.

Auf der Wiener Außenringautobahn (A21) ist am Sonntagvormittag ein niederländischer Reisebus vollständig ausgebrannt. Die 42 Passagiere blieben bei dem Zwischenfall unverletzt. Sie kamen mit dem Schrecken davon. Der Lenker, der noch Gepäckstücke aus dem Fahrzeug bergen wollte, klagte über Atemprobleme. Er dürfte eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten haben.

Gegen 10.40 Uhr war der Reisebus zwischen dem Knoten Steinhäusl und Hochstrass in Flammen aufgegangen. „Der Lenker hat die Rauchentwicklung rasch bemerkt und hat daraufhin nahe der Ausfahrt Hochstrass auf der ersten Fahrspur angehalten“, schildert Autobahnmeister Martin Kottek von der Autobahnmeisterei Alland. Die Fahrgäste konnten den Bus in Windeseile selbstständig verlassen.

Der Autobus stand beim Eintreffen der sechs Feuerwehren aus den Bezirken Baden und St. Pölten bereits in Vollbrand. „Der Löschangriff erfolgte teilweise unter schwerem Atemschutz“, schildert Johann Reschreiter von der Freiwilligen Feuerwehr Hochstrass.

Obwohl die Einsatzkräfte den Brand rasch unter Kontrolle hatten, blieb nur das Metallgerippe des Fahrzeuges übrig. Die unverletzten Passagiere wurden mit Mannschaftstransportwagen der eingesetzten Feuerwehren zu einem nahe gelegenen Restaurant gebracht.

Warum der Bus zu brennen begann, wird nun ermittelt. Möglicherweise kam es durch die starke Steigung und die hohen Außentemperaturen zu einer Überhitzung im Motrorraum.

Fahrbahn beschädigt

„Weil die Fahrbahn durch den Brand beschädigt worden ist, muss die erste Fahrspur in Richtung Südautobahn für mehrere Tage gesperrt werden“, sagt Kottek am Sonntagabend. Zwei Fahrspuren sind aber weiterhin befahrbar. Das Bitumen ist durch die große Hitzeentwicklung weggeschmolzen.

Für die Bergearbeiten wurde ein 50-Tonnen-Kranfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt angefordert. Wegen der umfangreichen Arbeiten musste die Autobahn zwischen Steinhäusl und Hochstrass in Fahrtrichtung A2 für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden.

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