Wie der KURIER aus Militärkreisen erfuhr, ist die Wahl auf einen sehr erfahrenen Soldaten gefallen. Auf einen, der auch bereits im Ausland viel Berufserfahrung sammeln konnte.
Der künftige Militärchef von Niederösterreich heißt Georg Härtinger. Der aus dem Bezirk St. Pölten stammende Offizier war langjähriger Kommandant des Stabsbataillon 3 in Mautern, danach wechselte er ins ÖVP-geführte Verteidigungsministerium von Klaudia Tanner. Im Jahr 2022 wurde ihm das Große Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland verliehen.
"Umfassendes Wissen"
"Es freut mich, dass wir mit Georg Härtinger einen topausgebildeten sowie durch Weiterbildungen und Einsätze im In- und Ausland erfahrenen Offizier zum neuen Militärkommandanten in Niederösterreich bestellen können. Durch seine langjährige Kommandantenerfahrung in Niederösterreich hat er bewiesen, dass er Land und Truppe bestens kennt“, betont Tanner.
Wenn es um die Bestellung der Militärkommandaten von NÖ geht, dann hat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ein Mitspracherecht.
„Oberst Härtinger zeichnet sich in seiner Militärlaufbahn durch vorbildliche Berufseinstellung und durch vorbildlichen Umgang mit seinen Mitarbeitern und Kameraden aus, zählt durch sein umfassendes Wissen in den unterschiedlichen Militärdisziplinen sowie durch seine großen Erfahrungen aus zahlreichen internationalen Einsätzen zu den anerkanntesten Offizieren des Bundesheeres", so Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Auszeichnungsfeier.
Der 58-Jährige engagiert sich auch im politischen Bereich. Härtinger ist geschäftsführender ÖVP-Gemeinderat in Paudorf bei Krems.
Nachschub von Transport und Munition
Das Stabsbataillon 3 ist in Niederösterreich in den Garnisonen Mautern und Weitra stationiert. Das Bataillon ist der Führungs-, Versorgungs-, Unterstützungs- und Ausbildungsverband der 3. Jägerbrigade. Die Soldaten des Bataillons unterstützen die Einsatzführung der Brigade in den Bereichen Nachschub und Transport von Munition und Betriebsmitteln sowie in der Instandsetzung von Fahrzeugen, Waffen und Geräten.
Sein Vorgänger, Brigadier Martin Jawurek, ist mittlerweile Chef der Strategieabteilung im Verteidigungsministerium. Angelastet worden war Jawurek ein vom November 2022 datierender Übergriff auf eine Mitarbeiterin, den der 57-Jährige stets bestritt. Im Prozess am Landesgericht St. Pölten wurde der Brigadier am 12. Oktober im Zweifel freigesprochen.
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