Bürger unterschreiben für Brösel-Bad
Die Badesaison ist im St. Pöltner Sommerbad zwar seit Anfang September vorbei. Die Stammgäste beschäftigt es dennoch weiter. Denn geht es nach dem Stadtparlament, könnten es vielleicht die allerletzten Badetage dort gewesen sein. Wie bereits berichtet, wurden heuer 200.000 Euro in das sanierungsbedürftige Freibad investiert und auch eine Reparatur des Beckens stünde bald an.
Dennoch haben sich jetzt 550 Badegäste an Bürgermeister Matthias Stadler gewandt und mit ihren Unterschriften für eine Beibehaltung des derzeitigen Standortes votiert. „Wir werden das auf jeden Fall in unsere Überlegungen mit einbeziehen“, verspricht Stadler. Die 15 Überbringer der Unterschriften hätten ihre Argumente ausführlich erläutert, wobei neue Gesichtspunkte aufgetaucht seien.
Diese sollen beim Parteiengespräch am Montag besprochen werden.
Versprochen
Die Opposition hofft allerdings vor allem, dass der Bürgermeister dann endlich die versprochenen Fakten auf den Tisch legt. „Er hat uns schon im Frühling zugesagt eine ausführliche Kostenanalyse durchführen zu lassen. Wir müssen zuerst wissen, was eine Sanierung, ein Neubau am derzeitigen Standort und eine Variante am See kosten“, fordert ÖVP-Vizebürgermeister Matthias Adl.
Dass dafür am Montag die Zeit reicht, bezweifelt Adl allerdings, da auch viele andere Tagesordnungspunkte zu behandeln sind. „Wir müssen uns die Zeit nehmen, das ausführlich bei einem Bädergipfel zu besprechen“, meint Adl.
Bürgermeister Stadler hofft indessen, „dass sich auch die Oppositionsparteien gut vorbereitet haben und eine sachliche sowie fachlich fundierte Diskussion geführt werden kann“.
Eine endgültige Entscheidung, was aus dem „Brösel-Bad“ wird, könnte also noch dauern.
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