Buckelige Welt zwischen Buchdeckeln: 1.000 Hügel auf 46 Seiten

Buckelige Welt zwischen Buchdeckeln: 1.000 Hügel auf 46 Seiten
Das Werk über regionale Geschichte gibt es gratis für 20.000 Gäste der Landesausstellung

„Genussvolle Landgeschichte(n)“ heißt das Buch, das die Geschichte von zwölf Gemeinden in der Buckligen Welt und im Wechselland fantasievoll behandelt. Wer sich ein Exemplar sichern will, muss schnell sein: Die Auflage von 20.000 Stück wird derzeit in den Ausstellungsorten der niederösterreichischen Landesausstellung Kasematten und St. Peter an der Sperr an die Gäste verteilt, die ersten Exemplare sind bereits vergriffen.

Eigener Blickwinkel

Von der Bronzezeit in Pitten über die mittelalterlichen Kämpfe auf der Burg Kirchschlag, die Regentschaft der französischen Bourbonen in Lanzenkirchen und die Besuche des Erzherzogs Johann in Thernberg: Auf 46 Seiten wird der Leser mitgenommen auf eine historische Reise durch das Land der 1.000 Hügel. An der Hand genommen wird er dabei vom „genussvollen Blick“: „Er ist der wahre Held der Geschichten. Ihn braucht es, um die kleinen, unscheinbaren Wunder zu erkennen, die sich in der Region verbergen“, beschreibt Autor Folke Tegetthoff die Figur. Der gebürtige Steirer entwickelte in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte für die Bucklige Welt, etwa das „Internationale Storytelling Festival“ und fand in der Region seine „dritte Heimat“.

Feri Schwarz, Bürgermeister von Bad Schönau und Obmann-Stellvertreter des Vereins Bucklige Welt Regionalentwicklung, freut sich über das Projekt: „Drei Begriffe beschreiben unsere Region: herzlich, aktiv und nah. Am besten vermittelt man diese Qualitäten über Geschichten.“

Museumseröffnung

Buckelige Welt zwischen Buchdeckeln: 1.000 Hügel auf 46 Seiten

Museum für Zeitgeschichte eröffnet am Sonntag in Bad Erlach

Auch die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung in Bad Erlach wird in dem Buch behandelt. Am Sonntag eröffnet in dem Ort auf rund 250 Quadratmetern in den originalen Räumlichkeiten des Hauses der jüdischen Familie Hacker das Museum für Zeitgeschichte, welches das Schicksal der Bevölkerung thematisiert. Die Ausstellung „Mit ohne Juden“ basiert auf den Ergebnissen des Forschungsprojekts „Eine versunkene Welt“ von Heimatforscher Johann Hagenhofer, Gert Dressel und Historiker Werner Sulzgruber. Filmausschnitte sowie Interviews und interaktive Stationen lassen eintauchen in die „versunkene Welt“.

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