"B’soffene Gschicht": Polizist verbaute sich mit Raub seine Karriere

Wiener Polizei vereitelte Betrug
Nach Sauftour in Wiener Neustadt wurde einem Jugendlichen ein Päckchen Oraltabak entrissen.

Es waren Szenen, wie sie im Testosteron geladenen und stark von Alkohol beeinflussten Nachtleben häufig vorkommen. In der Nacht auf den 18. September ist in Wiener Neustadt ein Streit um ein Päckchen Oraltabak Snus eskaliert. Das Dumme daran: Bei den beschuldigten Protagonisten handelte es sich um zwei junge Polizisten. Geläutert saßen beide, 22 und 24 Jahre alt, am Landesgericht Wiener Neustadt vor einem Schöffensenat – angeklagt wegen eines (minderschweren) Raubes.

Was genau passiert ist, wissen sie nur mehr schemenhaft. Zu sehr waren sie von ein paar Bier, Bacardi, Long Island Ice Tea und einer Flasche Wodka benebelt. Etwa 1,8 Promille hatte der Jüngere, beim älteren Kollegen waren es 13 Stunden später immer noch 0,48 Promille.

Am Hauptplatz trafen die Beamten außer Dienst auf zwei junge Burschen. Die wussten sofort, dass das nach Ärger roch. „Einer von ihnen ist ohne Shirt mit nacktem Oberkörper herum gelaufen und hat herumgeschrien. Sie waren ziemlich betrunken“, schildert das 17-jährige Opfer, das zusammen mit seinem Freund (18) auf einer Bank saß. Die beiden Polizisten bauten sich vor den Jugendlichen auf. „Ich habe mich schon bedroht gefühlt“, schildert der junge Lehrling.

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