Brunn am Gebirge bewirbt sich als neuer AHS-Standort

Brunn am Gebirge bewirbt sich als neuer AHS-Standort
Bis 2030 soll es drei neue AHS in Niederösterreich geben. In Brunn am Gebirge möchte man einen Standort in der Gemeinde.

Eine Höhere Schule gibt es in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) momentan nicht. Für die Region stehen umliegende Gymnasien wie das Sportgymnasium Maria Enzersdorf, die Keimgasse Mödling oder das BG Perchtoldsdorf zur Verfügung. „Das sind alles gute Schulen, aber sie sind überfüllt“, sagt dazu der Brunner Bürgermeister Andreas Linhart (SPÖ).

Treffen mit Bildungsdirektor

Im Schulentwicklungsplan des Bildungsministeriums ist nun festgehalten, dass bis 2030 drei neue AHS-Standorte in Niederösterreich geschaffen werden sollen, um den großen Druck von den bestehenden Schulen zu nehmen. Die Gemeinde Brunn am Gebirge wurde durch einen KURIER-Bericht darauf aufmerksam. Darauf folgte ein Gespräch zwischen Gemeinderat Oliver Prosenbauer (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras, in dem Prosenbauer die Gemeinde als neuen AHS-Standort vorschlug.

Gemeinderat einstimmig dafür

Prosenbauer brachte dazu auch einen Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat ein, der einstimmig angenommen worden ist. „Das wäre eine optimale Nutzung für das Gelände der alten Glasfabrik“, sagt Prosenbauer. Auch die öffentliche Anbindung dort eigne sich gut für eine Schule. Bürgermeister Linhart: „Im ÖBB-Ausbauplan ist direkt dort eine neue Haltestelle vorgesehen.“

Entscheidung ausständig

Eine gute öffentliche Anbindung hält auch Bildungsdirektor Heuras für ein wesentliches Kriterium. Zum Treffen mit Prosenbauer gibt er sich vorerst nur sehr vage: „Es wird noch weitere Gemeinden geben, die sich bewerben. Entscheidungen werden aufgrund der demografischen Entwicklung, der verkehrstechnischen Gegebenheiten und des Bedarfes getroffen.“ Wann es eine Entscheidung geben wird, sei momentan noch nicht klar. Die neuen Standorte würden im Zusammenspiel zwischen Bund, Ländern und Bildungsdirektion ausgewählt.

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