Brennholz-Dieb erhielt vom Schiedsrichter die rote Karte

Brennholz-Dieb erhielt vom Schiedsrichter die rote Karte

Matzen – Ganz Matzen ist stolz auf Leopold Döller und Matthias Amon. Den beiden Herrn ist es zu verdanken, dass ein langgesuchter Brennholz-Dieb ausgeforscht werden konnte.

Matzen liegt am Rande ausgedehnter Eichenwälder, die jedes Jahr für zahlreiche Haushalte Brennholz liefern. Das Holzmachen ist eine schwere und mitunter lebensgefährliche Angelegenheit. Und: Holzmachen ist harte körperliche Arbeit. Daher hat niemand Verständnis, wenn ihm der Holzvorrat für den nächsten Winter gestohlen wird.

Vor wenigen Tagen beobachtete Leopold Döller, wie ein Unbekannter bei einem Holzlager am Ortsrand von Matzen den Kofferraum eines Daihatsu mit Brennholz anfüllte. Auf Döllers Frage, ob das sein Brennholz sei, das er da einlade, antwortete der Fremde mit „ja“. Das war natürlich gelogen. Döller informierte seinen Freund Matthias Amon, alias „Lidi“, einen ehemaligen Schiedsrichter und Schulwart – und die Polizei. Das Kennzeichen des Daihatsu gaben die Männer der Polizeiinspektion Matzen bekannt. Wenige Stunden später kam es bereits zur Gegenüberstellung: Kein Zweifel, das war der Brennholz-Dieb. Ermittlungen ergaben, dass sich der Mann – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – auch im Wald des Stifts Klosterneuburg Brennholz „besorgt“ haben dürfte. Weitere Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Der Mann wird sich wegen gewerbsmäßigen Diebstahls vor Gericht verantworten müssen.

Dabei hatte der Dieb noch Glück: Wäre er etwas jüngeren Semestern in die Hände gefallen, hätte er vermutlich eine ordentliche Abreibung erhalten.

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