Aufregung um angebliche Braunbär-Sichtung in NÖ

Aufregung um angebliche Braunbär-Sichtung in NÖ
Seit Anfang Juni gab es mehrere Meldungen über einen Braunbären, der zwischen den Bezirken Baden und Wiener Neustadt gesehen wurde.

Seit Anfang Juni machen Meldungen über diverse Sichtungen eines jungen Bären im südlichen Niederösterreich die Runde. Nun soll es einen ersten Videobeweis von dem Braunbären geben, der am sogenannten „Hals“ im Piestingtal bei Pernitz (Bezirk Wiener Neustadt) einem Lkw-Chauffeur vor das Fahrzeug gelaufen sein soll. Bezirksjägermeister Werner Spinka bestätigt, dass ein Bär in den vergangenen Tagen mehrmals in der Region gesichtet wurde, zuletzt am vergangenen Wochenende von einer Jägerin im Bereich von Feichtenbach in der Nähe des bekannten Schutzhauses Waxeneck.

Wie die NÖN online berichtet, soll ein LKW-Fahrer sogar ein Video von dem Tier gemacht haben. Der KURIER hat am Montag den zuständigen Hegeringleiter Michael Wanzenböck erreicht, der sich an Ort und Stelle selbst vergewisserte, ob die Aufnahmen mit der Örtlichkeit an der Straße in Einklang zu bringen sind. Auch der Wolfs- und Bärenbeauftragte, Aldin Selimovic, wurde über die Sichtung und das Video bereits in Kenntnis gesetzt.

Wie der Bezirksjägermeister von Baden, Karl Wöhrer, gegenüber dem KURIER erklärt, sei das Video sicher nicht in der Region um Pernitz und Pottenstein entstanden. "Damit gibt es immer noch keinen Beweis für das Tier. Alles was es bislang gibt, sind angebliche Sichtungen", erklärt Wöhrer.

Anfang Juni hatte es bereits im Bereich Hernstein im Bezirk Baden die Sichtung eines Braunbären gegeben. Nach Rücksprache bei der Gemeinde wurde bestätigt, „dass von einer Privatperson ein Bär im Gemeindegebiet gesichtet worden sein soll“, informierte die Gemeinde Hernstein.

Die Behörden würden diese Meldung prüfen. In Matzendorf-Hölles wird ebenfalls auf den Fall verwiesen. „Da die Entfernung zu unserem Gemeindegebiet nicht groß ist, besteht die Möglichkeit, dass das Tier auch in unseren Wäldern auftaucht. Seien sie also in nächster Zeit bei Waldspaziergängen vorsichtig“, ist auf der Homepage der Gemeinden zu lesen.

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