Bezirk Melk: Kind trennte sich Finger ab, Ärzte retten Hand

(Symbolbild)
Replantation war möglich, weil Ersthelfer und Sanitäter richtig und rasch handelten.

Es war eine perfekte Rettungskette, die vermutlich einen schlimmeren Ausgang verhinderte: Einem siebenjährigen Buben wurden bei einem schlimmen Freizeitunfall in Emmersdorf im Bezirk Melk drei Finger seiner rechten Hand abgetrennt. Auf Grund der raschen Hilfe und einer zehnstündigen Notoperation um UKH Linz konnten zwei der drei Finger wieder angenäht werden.

Rund um Emmersdorf liefen am Wochenende die Vorbereitungen zu einer Sonnwendfeier. Der Siebenjährige hatte in dem Bereich bei einer Steinschlichtung gespielt und dürfte auf den Felsen herumgeklettert sein. Dabei kam es zu dem verhängnisvollen Unfall. Das Kind wurde mit der rechten Hand zwischen den schweren Steinbrocken eingeklemmt. Er rutschte ab, dabei wurden ihm der Zeige-, der Mittel- und der Ringfinger abgetrennt. Karl Gruber war bei dem Einsatz der Notfallsanitäter des Notarzteinsatzfahrzeuges Melk. „Es hat eine ausgesprochen gute Versorgung durch die Ersthelfer am Einsatzort stattgefunden. Sie haben den jungen Burschen bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes best möglich betreut“, so Gruber.

Um eine Replantation zu ermöglichen, haben die Helfer die abgetrennten Finger verpackt und für den Transport mit dem Notarzthubschrauber ins UKH-Meidling entsprechend gekühlt. Zwei Finger konnten dem Buben erfolgreich angenäht werden, einer war zu stark gequetscht. „Es war eine zehnstündige Operation. Der junge Patient ist dadurch natürlich geschwächt. Es geht ihm aber den Umständen entsprechend“, sagt ein Sprecher des UKH Linz.

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