Bezirk Krems: Giftattacken auf Schäferhunde
Der Schreck sitzt Gerhard und Ulrike Eder aus Paudorf, Bezirk Krems, noch in den Knochen: Beinahe wäre ihre zweieinhalbjährige Schäferhündin Lilly an einem Giftköder gestorben, den jemand in den Garten des Ehepaares geworfen haben dürfte. In letzter Minute hat eine Notoperation den Hund gerettet. Hundebesitzer im Bezirk Krems sind allerdings alarmiert. Es handelt sich um die wahrscheinlich dritte Giftköderattacke auf einen Schäferhund.
Wie berichtet, hatte ein Ehepaar in Senftenberg seinem Hund eine präparierte Wurst im letzten Moment entreißen können. Weniger Glück hatte ein Hundebesitzer in Stratzing. Sein Schäferhund ist eingegangen. Alle drei Fälle wurden der Polizei gemeldet. Jetzt gibt es einen weiteren Fall: Der Österreichische Tierschutzverein hat eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise auf den Täter an die Polizei ausgesetzt.
Köder
"Am 7. November hat der Sturm eine Tür aufgestoßen und Lilly ist in den Garten gelaufen. Da muss es passiert sein. Denn sie ist trainiert, außerhalb nichts aufzunehmen. Der Köder war wohl so präpariert, dass sie sich nicht zurückhalten konnte“, erzählt Ulrike Eder.
Zwei Tage darauf musste der Hund in der Tierklinik Hollabrunn operiert werden. "Der Arzt musste einen Teil des Darms mit dem Köder herausschneiden. Es handelt sich um eine Art Schaumstoffring, in den Unkrautvernichtungsmittel eingespritzt worden war. Hätte Tierarzt Fuchs in Krems die Anzeichen nicht erkannt, wäre es zu spät gewesen. Es ist um Minuten gegangen“, sagt Gerhard Eder. Der Köder ist sichergestellt. "Ich glaube, wer das macht, kann sich nicht vorstellen, was er den Menschen antut. Für viele ist ein Hund wie ein Familienmitglied. Leider sieht das Gesetz ein Tier immer noch als Sache“, meint Ulrike Eder.
Das Ehepaar appelliert an Besitzer, besonders aufmerksam zu sein, damit Hunde bei einem Spaziergang keine Köder fressen.
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