Betrunkener ballerte auf Burgruine nächtens um sich

Baden – Ein besonderer „Ballermann“ sorgte nächtens in Baden für Aufregung und einen großen Polizeieinsatz. Kurz nach Mitternacht, hatte eine Frau beim Spaziergang mit ihrem Hund, am Beginn des Helenentales, Schüsse gehört und die Polizei verständigt. Weitere Meldungen über „Böllerschüsse“ aus dem Wald langten ein.

Vor Ort erkannte das geschulte Ohr von Beamten der Stadtpolizei, dass es sich bei den verdächtigen Geräuschen aus dem Wald, um Schüsse aus einer Feuerwaffe handeln musste. Weil man nicht abschätzen konnte, was da vor sich ging, wurde das Gebiet rund um die Ruine Rauheneck abgeriegelt.

Um 2.25 Uhr wurde dann in der Nähe ein verdächtiger Pkw aufgehalten. Am Steuer ein 28-jähriger Badener, am Beifahrersitz ein 31-jähriger Mann aus Alland. Im Kofferraum fand sich eine Schusswaffe.

Der Badener gab zu, zwei Stunden lang „Schießübungen“ im Wald durchgeführt zu haben. Den Karabiner vom Typ K11 hatte er im Vorjahr in einem Waffengeschäft gekauft, die Patronen hatte er selbst hergestellt. Fast hundert Schuss feuerte der Mann ab. Nach eigenen Angaben, vom Turm der Ruine senkrecht in die Luft. Ein Alkotest ergab auch noch zwei Promille. Führerschein und Karabiner ist er los, eine Anzeige folgt noch.

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